War Of Ages - Arise And Conquer

Review

„Without pain, there could be no compassion. And without hurt, how would we learn to heal? […] These are the moments when men and women rise up and warriors are born.“

Das ist ein Zitat von WAR OF AGES-Sänger Leroy Hamp, meiner Meinung nach typisch für amerikanische Christen – das nämlich sind die fünf Amis aus Erie, Pennsylvania, und sie lassen keine Gelegenheit aus, dies den Hörer ihres mittlerweile dritten Albums „Arise And Conquer“ wissen zu lassen. Jesus hier, Bibelzitat da, dazu Songtitel wie „Wages Of Sin“ und eine neue christliche Ami-Metalcore-Combo ist fertig.

Aber gut, wir wollen mal nicht so sein, immerhin haben WAR OF AGES etwas zu sagen – manche ihrer Kollegen können das nicht wirklich von sich behaupten. Wenn dann die Musik noch stimmt, dann ist ja alles in Ordnung. Wenn … .
WAR OF AGES spielen auf „Arise And Conquer“ etwas, das so klingt, als würden AS I LAY DYING, KILLSWITH ENGAGE, eine x-beliebige Brutal-Death-Metal- und eine ebenso beliebige Hardcore-Band aufeinander treffen. Sprich: Metalcore nach Strich und Faden, nicht unbedingt schlecht und mit einem Sound, der nicht von schlechten Eltern ist, aber eben auch nichts, was nicht schon mal da gewesen wäre.
Es ist nun einmal so, dass im Metalcore schon vor einigen Jahren fast alles gesagt wurde und selten können Bands, die nicht von Anfang an dabei waren, noch etwas Neues sagen. WAR OF AGES sind eine Band mehr, die in diese Kategorie fallen: Eigentlich stimmt bei der Band ja alles (abgesehen von der Tatsache, dass das permanente Raushängenlassen ihrer Religion irgendwann angefangen hat, mir tierisch auf die Nüsse zu gehen), die Songs sind gut arrangiert, hart, mal schnell, mal sphärisch-melodisch (allerdings ohne Emo-Gesang!), mal brutal groovend – aber das alles habe ich auch schon bei vielen anderen amerikanischen Metalcore-Bands (und deren europäischen Trittbrettfahrern) genau so gut oder vielleicht sogar besser gehört.
Sicherlich – Songs wie „Yet Another Fallen Eve“, der Opener „All Consuming Fire“ oder auch das bereits angesprochene „Wages Of Sin“ können durchaus überzeugen und gehen live sicherlich gut ab. Aber wie bereits gesagt: Etwas Neues bieten WAR OF AGES nicht.

Ausgestattet mit einem genretypischen Sound, liegt mit „Arise And Conquer“ mal wieder ein Metalcore-Werk vor, das stramm Schema F folgt. Auch das stark theatralische Artwork und die Allgegenwärtigkeit Jesu Christi sorgen dafür, dass ich den Griff zum einen oder anderen Pluspunkt sein lasse. So stehen dann unter dem Strich vier gute, stabile Punkte.

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27.12.2008

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