Wintersoul - Frozen Storm Apocalypse

Review

Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Demo “Dawn Of Ice Hearts” erscheint nun mit “Frozen Storm Apocalypse” das Debüt-Album der britischen Formation WINTERSOUL, für das das Quartett einen Deal mit dem ebenso noch recht jungen Label Nokternal Hemizphear einheimsen konnte.

Die Musik von WINTERSOUL ist leicht zu kategorisieren: Die Briten haben sich dem Black Metal verschrieben, bewegen sich zielstrebig in diesen Genre-Grenzen und machen keine Experimente. Das Riffing ist schnell und aggressiv, jedoch wenig abwechslungsreich und relativ uninspiriert, wodurch der Finger nach wenigen Songs immer wieder zur Skip-Taste schnellt. Auch bei den Drums wird auf Geschwindigkeit hohe Priorität gelegt, es wird häufig geblastet, was die Stücke stetig nach vorn treibt, aber auch hier wartet man umsonst auf mehr Variabilität. Umrahmung finden die Kompositionen schließlich in Fronter Armoths grimmigen und inbrünstigen Screams, die jedoch auch alles andere als einzigartig und wiedererkennbar sind. Was WINTERSOUL jedoch von anderen Durchschnitts-Truppen unterscheidet, ist der weibliche Gesang, der bei einigen Stücken Einzug hält. Leider jedoch hat das Quartett sich damit so gar keinen Gefallen getan, denn die Passagen von Sängerin Melanie Sarah wirken schlichtweg unpassend, wie verschleiert und somit krampfhaft und künstlich in den Hintergrund gedrängt und fügen sich so gar nicht in die Musik ein. Zu allem Überfluss ist ihre Stimme einfach sehr schwach und ebenso austauschbar wie die Armoths.

“Frozen Storm Apocalypse” ist an sich nicht übel, allerdings im Sumpf der stereotypen Black Metal-Veröffentlichungen einfach überflüssig. Der weibliche Gesang tut sein Übriges, somit kann ich zum Kauf des Albums wirklich nicht raten.

26.05.2010

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