Arktis
Arktis - Unter die Lupe genommen...

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Arktis

Arktis – Meta -Coverbild

 

Weiss
Benny: Unser Opener. Langes Intro, ein paar Zeilen und ein fettes Ri?. Irgendwie steht der Song für unsere Position als Band: Vor uns das Meer, die Anker gelichtet, das Blatt weiß und noch unbeschrieben, alles ist möglich.

Gold
Benny: ‚Was man liebt lässt man frei‘ sagt das Lied, glaube ich. Ich will ja nicht zu viel Deutung vorgeben. Einer meiner Favoriten vom Album! Das ist auch unser erster verö?entlichter Song, damit ging alles los. Das Video haben wir in Eigenregie produziert, in anstrengenden, aber unvergesslichen Tagen und Nächten in St. Peter-Ording!

Süchtig

Benny: Behandelt unseren Alltag und Zwiespalt zwischen einem analogen, echten Leben und dem digitalen, was wir parallel führen. Wobei sich doch beide Welten auf viele Weisen bedingen. Ich wollte den Text extra ambivalent halten: Also nicht einfach sagen: ‚Man muss wieder mehr im ‚echten‘ Leben leben‘ oder ‚das Internet ist doof’. Ich wollte die Komplexität mal beleuchten, weil beide Leben ja irgendwie echt sind und viele Menschen mittlerweile konstant in beiden Welten agieren. Am liebsten mag ich aber den letzten Breakdown, in dem gar kein Text mehr kommt, haha!

Herz
Benny: Eigentlich ein simples Plädoyer dafür, mehr mit dem Herzen zu denken: Mit warmer Empathie, statt kühler Rationalität.

Scheinriese
Benny: Oh, bei diesem Song habe ich mich von dem Scheinriesen Tur-Tur in Lukas der Lokomotivführer inspirieren lassen. Der sieht von weitem so groß aus, aber je näher man kommt, desto kleiner wird er. Das hielt ich für eine gute Metapher um manche Leute zu beschreiben, die gern einen auf dicke Hose machen, aber bei näherer Betrachtung gar nicht mal so viel Substanz zu bieten haben!

Schwarz
Benny: Manchmal blickt man auf vergangene Freundschaften oder Beziehungen zurück und fragt sich was aus einer bestimmten Person wohl geworden ist. Wenn man sich einst so nahe stand und dann plötzlich gar nicht mehr weiß, wie es der Person geht, was sie macht… Wenn das Weiß im Song „Weiß“ für ein gutes Nichts steht, weil es für alle noch o?enen Möglichkeiten steht, repräsentiert das Schwarz in diesem Song ein schlechtes Nichts – ein Nichts, was sich zwischen zwei Personen erstreckt, die sich einst gut kannten, die nun nichts mehr verbindet: „Was uns trennt ist das Schwarz, was uns eint ist das War.“

Nekrolog
Benny: Einer meiner Lieblingssongs auf der Platte! Der Nekrolog – also ein Nachruf oder ein Abschiedswort – geht quasi raus an all den Ballast, den man aus dem Alltag mit sich trägt. Den Mist kann man sich bei diesem Song gut abschütteln! Bei dem Songtitel mag eine Assoziation mit dem Tod aufkommen – in diesem Fall steht er für etwas Gutes, weil jeder Tod ja auch ein Neuanfang ist!

Fragmente
Benny: Mal ehrlich, den Song haben wir nur, damit sich unsere Instrumentalisten mal richtig austoben und posen konnten! Ich singe da ja fast nichts. Haben die Jungs aber gut gemacht, das Ding ist komplex und trotzdem gut zu hören, ?nde ich. Wenn der läuft, muss ich immer Luftschlagzeug oder Luftgitarre spielen.

Meta
Benny: Das Wort Meta steht ja für den übergeordneten Zusammenhang – und die Suche danach zieht sich durch das ganze Album. Das ist so die Frage nach dem Sinn von Dingen. Aber gerade in diesem Song versuche ich zu sagen, dass man manchmal diesen Zusammenhang ?ndet, manchmal aber bei der Suche den Überblick verliert, und dass das auch völlig okay ist. Es ist völlig okay, mal Sachen unüberlegt und aus dem Bauch heraus zu machen!

Enigma
Benny: Es gibt Leute, die sind feindselig, extra tough oder arrogant, weil sie innerlich unsicher sind. Ich bin, glaub‘ ich, manchmal auch so. Die Aussage des Songs ist, dass man diese Attitüden, äußerlichen Codes eigentlich mal ablegen kann, und dass sowas gut tut.
Kim: Mein persönlicher Liebling auf dem Album. Vor allem der Endteil, in dem sich die ganze Hektik des Lieds auflöst und dem Album nochmal ein abschließender Stempel aufgedrückt wird. Das ist dann meistens auch die Stelle, bei der ich live komplett ausraste.

Arktis

© Eric Masur

Galerie mit 14 Bildern: Arktis auf dem Summer Breeze Open Air 2016

Seiten in diesem Artikel

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28.07.2016

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