Teufel
Test der Lautsprecher Ultima 40 Mk2

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Ausgewachsene Stereo-HiFi-Standlautsprecher mit gutem Klang zum günstigen Paar-Preis von 499,99 Euro versprechen Teufel mit ihren Ultima 40 Mk2. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die modifizierte Version der erfolgreichen Ultima 40. Die Vorgänger-Lautsprecher waren Deutschlands meistverkaufte Standlautsprecher 2011, die Ultima 40 Mk2 konnten 2014 an diesen Erfolg anknüpfen. Wir haben die Boxen einem ausführlichen Test unterzogen.

Zunächst der optische Eindruck: Das schlanke, matt schwarze Gehäuse aus MDF mit folierter Holzstruktur ist in zeitlosem Design gestaltet und großzügig gerundet, dazu ein schicker Socker, der zu drei Zentimeter mehr Höhe führt, wodurch die Teufel Ultima 40 Mk2 richtig edel wirken. Für den wertigen Gesamteindruck sorgen auch die hochglänzend veredelte, abgesetzte Schallwand mit den solide verschraubten Chassis, das griffige Terminal mit vergoldeten Schraubklemmen, welches Bi-Wiring / Bi-Amping geeignet ist, die beiden in schwarzem Hochglanz eingefassten Bassreflex-Öffnungen und die guten Stoffabdeckungen, wobei hier der Kunststoff weniger schön ist. Dennoch, den günstigen Preis merkt man den 106 cm hohen Lautsprechern optisch nicht an.

Die Teufel Ultima 40 Mk2 ist ein klassischer Drei-Wege-Lautsprecher. Im Hochtonbereich arbeitet eine 25-mm-Gewebe-Kalotte, um die Mitten kümmert sich ein 165-mm-Mitteltöner aus Kevlar/Fiberglas in eigener Kammer im Bereich zwischen 650 Hz und 2600 Hz. Für das Bassfundament bis 45Hz sorgen die beiden parallel laufenden 165-mm-Tieftöner aus Fieberglas und beschichteter Zellulose.

Kommen wir nun zum Klang: Betrieben haben wir die Teufel Ultima 40 Mk2 im Test mit den Stereo-Verstärker Yamaha A-S 700 sowie dem Onkyo A-9000R, beide passen in Sachen Leistung und Problemlosigkeit sehr gut zu den Boxen. Die Teufel Ultima 40 Mk2 sind mehr als nur reine Spaß-Lautsprecher, die pegelfesten Boxen liefern ein natürliches, ziemlich lineares und kräftiges Klangbild mit wenigen Verzerrungen. Besonders in Verbindung mit dem Yamaha Verstärker tönen die Lautsprecher sehr temperamentvoll, auffallend insbesondere der druckvoll satte, tiefe und dabei überraschend präzise Bass, ganz offensichtlich fühlt sich die Teufel Ultima 40 Mk2 hier zuhause. Erfreulicherweise ist die Gesamt-Klangcharakteristik dabei aber angenehm ausgewogen ausgefallen, wenngleich schon der Bass recht füllig ist. So wirken die ausgewogenen Mitten sehr homogen, Stimmen lassen sich klar von den restlichen Instrumenten trennen, auch wenn man aufdreht. Auch die Höhen sind präzise, luftig, räumlich und mit geringen Verzerrungen, bei hohen Lautstärken aber eine Spur zu spitz. Die Räumlichkeit, Vielschichtigkeit und Dynamik erwartet man eher von teureren Boxen, das haben die Berliner hervorragend hinbekommen. Und auch bei hohen Lautstärken ist der Klang der Schallwandler noch immer präzise und stabil. Beim direkten Vergleich mit den mehr als doppelt zu teuren Klipsch RF-82 II muss man bei den Teufel Ultima 40 Mk2 natürlich schon Abstriche machen. Die Konkurrenz aus den USA klingt noch vielfältiger, detailreicher, präziser, die Instrumente sauberer voneinander getrennt. Dennoch, die souveräne, unangestrengte Performance der Teufel Ultima 40 Mk2 überzeugt.    

Die Teufel Ultima 40 Mk2 bieten enorm viel Power und Klang sowie gute Verarbeitung für verhältnismäßig wenig Geld. Besonders bei Musik mit kräftigen Bässen können die Lautsprecher, wenn sie von einem vernünftigen Verstärker angetrieben werden, voll punkten. In diesem Preissegment wahrscheinlich kaum zu überbieten.

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Technische Daten:

Dauerbelastbarkeit (IEC) 120 Watt
Impulsbelastbarkeit (IEC) 200 Watt
Wirkungsgrad 87 dB
Maximaler Schalldruck 108 dB/1m
Nennimpedanz 4-8 Ohm
Frequenzbereich 45 – 20000 Hz
Trennfrequenz interne Weiche 650 / 2600 Hz
Netto-Innenvolumen 52 Liter
Maximaler Kabeldurchmesser 4 mm
Abmessungen BxHxT 21,5x106x32,7 cm
Gewicht 21,5 kg

13.03.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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