Terrible Old Man - Cosmic Poems

Review

Puh,…“Cosmic Poems“ ist ja mal irgendwie gar nicht einfach zu umschreiben. Das Debütalbum von TERRIBLE OLD MAN legt sich auf kein einzelnes Genre fest und wildert munter in den verschiedensten Gefilden zwischen Hard Rock und Black Metal – um den Sound der Band mal kurz zu umreißen. Im lyrischen Bereich macht es die Band, die aus Mitgliedern von u.a. THE NEW BLACK, PARADOX oder THE BULLETMONKS besteht, dem Rezensenten wesentlich einfacher. “Cosmic Poems” befasst sich textlich mit den Werken von H.P. Lovecraft. Es bleiben trotzdem noch jede Menge Fragen? Keine Panik – ab hier geht es ins Detail.

Nach eigener Aussage bildet Hard Rock die Basis im Sound von TERRIBLE OLD MAN, da stimme ich durchaus zu. Hinzu kommen Einflüsse von Bands wie VOIVOD (!) und Reminiszenzen an den Black Metal (!!), sowie moderne Elemente, die von den Würzburgern zu einem wirklich interessanten Cocktail zusammen gemixt werden. Man hat das Gefühl, dass die Scheibe nach dem Motto ‚erlaubt ist, was gefällt‘ komponiert wurde. Das verleiht den Songs eine angenehme Frische, bietet auf der anderen Seite enorme Abwechslung für den Hörer – ohne dass man sich gleich mit progressiven Songstrukturen auseinandersetzen müsste. Songs wie das flotte “Astrophobos”, der Opener “The Messenger”, die Ohrwürmer “The Cats” und “The Festival” oder “Nemesis 1 & 2” können alle mit unterschiedlichen Schattierungen aufwarten und packen den Hörer jeweils schon nach wenigen Takten. Zudem fällt es bei Nummern wie dem rockigen “Book Of Wonders” extrem schwer nicht zur Musik mit dem Kopf zu nicken. Ein weiterer Pluspunkt von “Cosmic Poems” ist zudem, dass die Platte trotz ihrer Vielschichtigkeit immer auch einen roten Faden erkennen lässt. Das wiederum ergibt ein rundes Album, das zusammen mit dem Cover und der Produktion wie aus einem Guss wirkt. Zwar muss man sich in einige der Stücke dann doch etwas intensiver reinhören bis sie zünden, dann aber entfaltet “Cosmic Poems” seine Wirkung. Am Rande sei hier nur noch kurz erwähnt, dass auf dem Debüt von TERRIBLE OLD MAN auch handwerklich alles im grünen Bereich ist, das dürfte bei der Besetzung und mit Blick auf die Hauptbands aber auf der Hand liegen.

Wer meine musikalischen Vorlieben kennt, weiß, dass ich modernen Sounds nicht immer unkritisch gegenüber stehe. TERRIBLE OLD MAN schaffen es mit “Cosmic Poems” aber auch mich zu überzeugen. Das Songmaterial ist stark, die Atmosphäre zu den Texten passend und die Mischung passt einfach. Open-minded Metaller sollten den Jungs definitiv ein Ohr leihen und „Cosmic Poems“ antesten.

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22.11.2015

Der metal.de Serviervorschlag

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