Chainsaw Surgery - Necrocannibalistic Perversions

Review

Nachdem sich CHAINSAW SURGERY bereits 2005 in den Niederlanden gründete, kam es 2012 zu einer Art Neustart, mit völliger veränderter Besetzung machte man sich an das Schreiben von neuem Material, dieses sollte noch extremer und brutaler werden, als das bereits veröffentlichte – und dies ist den Jungs eindrucksvoll gelungen.

Mit „Necrocannibalistic Perversions“ zelebrieren CHAINSAW SURGERY den Grindcore in seiner brutalsten Form. 31 Minuten härtester Deathgrind werden zum Sinnbild für ein ganzes Genre. Rücksichtslose Brutalität entlädt sich in 10 Songs, welche erstaunlicherweise auch gerne die 3-Minuten-Marke überschreiten. Immer wieder leitet man diese mit „Gore-/Horror-Samples“ ein, um gleich danach erneut aus allen Rohren zu feuern. Dabei kommt es jedoch keinesfalls zu unkontrollierten „Knüppelorgien“, im Hause CHAINSAW SURGERYs besinnt man sich stets auf einen kontrollierten Mix aus der technischen Raffinesse des Death Metal und der Intensität des Grindcore. An ihren Instrumenten sind die Jungs wahre Könner – ohne Zweifel. In extrem hoher Geschwindigkeit gelingt es mit hörbarer Leichtigkeit die Noten zu treffen. Ähnlich geht es auch dem Sänger der Band, welcher der Musik mit seinen Death Growls und vereinzelten Pig Squeals ein Gesicht verleiht. Und dieses Gesicht ist denkbar düster, Verstümmelung, Tötung, … – die typischen Gore-Grind Inhalte …

Für viele ist Grindcore vermutlich nicht mehr als die sinnlose “Zerstörung“ von Instrumenten, doch CHAINSAW SURGERY beweisen, dass es möglich ist Technik, Brutalität und Melodie zu vereinen. Ein ausgeglichener Mix aus Brutal Death Metal, Goregrind und Deathgrind wartet darauf gehört zu werden. Im Vergleich zu anderen erfolgreichen Bands lässt sich trotz vieler positiver Tendenzen jedoch kein Alleinstellungsmerkmal finden.

16.02.2015

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