Battle Beast
"Sie werden es entweder lieben oder hassen."

Interview

Die Arrangements für die Streicher mussten ja auch geschrieben werden, und ihr wart damit natürlich von mehr Leuten abhängig. Haben sich daraus Schwierigkeiten oder Verzögerungen ergeben, mit denen ihr aus Mangel an Erfahrungswerten vielleicht nicht gerechnet hattet?

Noora: Die Arrangements hat Janne zusammen mit Ako Kiiski geschrieben. Ako Kiiski war unsere Kontaktperson zum Orchester. Der Teil ging sehr reibungslos vonstatten. Wir hatten aber natürlich Verzögerungen im Zeitplan, aber ich kann mich gar nicht mehr erinnern, woran das genau lag. Wir waren teilweise rund um die Uhr da und haben uns den Arsch aufgerissen. Vor allem Janne, der das Album produziert und gemixt hat. Da wurde ordentlich gearbeitet.

Jetzt, da ihr immer erfolgreicher werdet – vor allem seit dem letzten Album „Bringer Of Pain“ – nimmt BATTLE BEAST sicher immer mehr Zeit in Anspruch. Wird es da schwieriger, anderen Verpflichtungen, wie zum Beispiel Jobs, gerecht zu werden? Was machst du sonst noch alles so?

Noora: Wir haben alle auch Jobs außerhalb von BATTLE BEAST. Wir bewegen uns aber sehr schnell darauf zu, dass wir das aufgeben können. Aber ich bin Musikerin und will nicht nur eine einzige Sache machen. Das ist wichtig, um die Kreativität lebendig zu halten. Wenn du nur eine Sache machst, beginnt deine Fantasie abzubauen. Ich bin zum Beispiel als Sängerin bei einer finnischen Fernsehsendung. Damit habe ich letztes Jahr angefangen. Da sieht man meine andere Seite als Sängerin. Dort singe ich auch mehr auf Finnisch, was man von mir vorher noch nicht gehört hat. Ich gebe auch privaten Gesangsunterricht und plane, Seminare für Leute weltweit zu machen.

Galerie mit 16 Bildern: Battle Beast - Rockharz 2018

BATTLE BEAST ist aber schon zu deiner obersten Priorität geworden, nehme ich an.

Noora: Ja, auf jeden Fall! Die Band wird immer meine oberste Priorität sein. Der andere Kram kommt dann, wenn ich Zeit habe.

Eine Frage, die das Album „No More Hollywood Endings“ und das Private verbindet. Das Album scheint für mich einen Coming-Of-Age-Vibe zu haben. Es geht unter anderem darum, sich zu entwickeln und Dingen zu entwachsen. Ihr seid jetzt alle so um die 30 (ich übrigens auch). Habt ihr so ein wenig den Druck der Zahl 30 gespürt, mit Gedanken wie „du solltest nun an diesem und jenem Punkt in deinem Leben sein“? Haben sich diese Themen vielleicht deshalb ergeben?

Noora: Dieses Gefühl hatte ich bisher nicht. Ich weiß nicht, wie es den Jungs geht. Aber wir reden natürlich darüber, dass wir BATTLE BEAST professionell betreiben sollten, als Job. Dass wir das so groß aufziehen sollten, dass wir tatsächlich davon leben können, und trotzdem noch ein Leben außerhalb haben können (lacht). Es ist toll, zu hören, dass man dem Album unsere Entwicklung auch anhört, aber beabsichtigt war das nicht. Ich persönlich habe auch beschlossen, keine Alterskrisen zu haben, denn die bringen sowieso nichts (lacht). Meine Lebensphilosophie ist, dass man sich das Leben einfach so fest wie möglich greifen und es genießen sollte. Man sollte sich nicht zu viele Sorgen machen (lacht).

Und hat das bisher für dich funktioniert?

Noora: Naja, ich glaube schon (lacht). Mir geht es gerade in allen Lebensaspekten sehr gut. Ich habe eine gute Beziehung, eine gesunde Familie, meine Katzen zu Hause, tolle Freunde um mich und den tollsten Job in der Welt – in BATTLE BEAST sein (lacht).

Das klingt doch nach einem tollen Ende für dieses Interview. Außer, du hast noch etwas an die Fans loszuwerden.

Noora: Den Fans will ich natürlich ein fettes Danke für die Unterstützung aussprechen. Bitte preordert unser neues Album „No More Hollywood Endings“, das am 22.03.2019 rauskommt. Danach starten wir die Europatour, also holt euch eure Tickets auf www.battlebeast.fi. Kommt zu den Shows und lasst uns eine fette Party veranstalten!

Danke dir für das Interview!

Noora: Danke!

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Quelle: Noora Louhimo, Battle Beast
14.03.2019

headbanging herbivore with a camera

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