I AM
“Ich mag es, dass unsere Musik eine Möglichkeit bietet, dem ganzen Wahnsinn da draußen zu entfliehen.”

Interview

Wenn biestiger Signature-Death-Metal aus den USA über den Atlantik rumpelt, denkt man ja in der Regel ohne Umschweife an Florida. I AM werden in der Tat gerne mit Bands wie OBITUARY und MORBID ANGEL in einem Atemzug genannt, kommen aber aus dem weiter westlich gelegenen Texas. Dort – man kann es kaum glauben – geht es also nicht nur Howdy!-grölend zum nächstgelegenen Rodeo. I AM haben kürzlich mit “Eternal Steel” ein Prachtexemplar von Platte veröffentlicht, noch ist das Quintett in Europa allerdings nicht in aller Munde. Alleine deshalb haben wir uns mit der Band über die neue Scheibe unterhalten und uns nebenbei einen kurzen Überblick über die Band verschafft.

Was könnt Ihr uns über die Geschichte der Band erzählen? Wann und wie habt Ihr Euch kennengelernt?

Ein kurzer Überblick über das aktuelle Lineup: Tommy und Chris kamen während der LTT-Phase (“Life Through Torment”, Album von 2017, Anm. d. Red.) dazu. Als wir einen Bassisten suchten, war Erik unsere erste Wahl und Brandon stieß im besten Sinne unerwartet zur Band.

Was steckt hinter dem Bandnamen I AM?

Als ich den Namen vorgeschlagen habe, dachten wir nur, dass er stark und kräftig klingen würde. Also ohne tiefere Bedeutung.

Wie würdet Ihr “Eternal Steel” mit drei Wörtern beschreiben?

Powervoll. Aggressiv. Schwül.

Beim Anblick des Artworks denkt man unwillkürlich an klassischen Heavy Metal aus der Schmiede von MANOWAR oder MANILLA ROAD. Hört man dann die Musik ist das aber ein vollkommen anderes Erlebnis…

Ich mag es, wenn das Visuelle und die Musik nicht richtig zusammenpassen und dabei die perfekte Mischung ergeben. Als ich ein paar Songs außerhalb von “Eternal” hörte, sah ich immer wieder einen dreiköpfigen Panther mit einer starken Kriegerin, die einen verchromten Totenkopf hielt. Ich fühlte immer, dass es das Gegenstück zur Musik war.

Abgesehen davon, dass Fans der alten SEPULTURA und SOULFLY mit “Eternal Steel” voll auf ihre Kosten kommen, habt Ihr doch bestimmt weitere musikalische Einflüsse, oder?

Ich würde sagen, dass wir auf dieser Platte hauptsächlich von MEGADETH, PANTERA, IRON AGE und ein wenig JUDAS PRIEST inspiriert worden sind.

Zur Zeit passt finstere und wütende Musik besser je zur derzeitigen globalen Situation mit Klimawandel und Krieg. Haben solche Ereignisse Auswirkungen auf Eure Lyrics?

Nein, nicht besonders. Ich mag es, dass unsere Musik eine Möglichkeit bietet, dem ganzen Wahnsinn da draußen zu entfliehen.

Wie hat sich die Band Deiner Ansicht nach seit “Life Through Torment” entwickelt?

Wir entwickeln uns immer weiter. Im Vergleich zu heute waren wir damals lächerliche Musiker. Jetzt konnten wir an unserem Sound zu arbeiten, bis er so war, wie wir es uns vorgestellt haben.

Mal angenommen, Ihr hättet drei Wünsche frei… Mit welchen Band würdet Ihr dann gerne die Bühne teilen?

MEGADETH, MONOLORD uuuuuund SEPULTURA.

Gibt es Pläne für eine Tour in Deutschland beziehungsweise Europa? Wann kann man Euch hier drüben live erleben?

Es gibt schon Planungen für etwas Knallhartes da drüben. Also werden wir uns bald sehen!

Was erwartet Euch in den nächsten Monaten?

Touren, touren und eine Menge touren. Es ist extrem wichtig für uns “Eternal Steel” richtig auf die Bühne zu bringen.

 

 

 

Galerie mit 15 Bildern: I Am - Human Target EU/UK Tour 2020 in Berlin
27.09.2022

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1 Kommentar zu I AM - “Ich mag es, dass unsere Musik eine Möglichkeit bietet, dem ganzen Wahnsinn da draußen zu entfliehen.”

  1. Sportsfreund sagt:

    Immer wieder klasse zu lesen und ich persönlich mag Interviews, die völlig ohne Inhalt auskommen. Topp!