J.B.O.
J.B.O.

Als wir in die proppevolle Live Music Hall kommen sind die Amis schon mitten im Set und versuchen das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Selbst wenn man noch nichts von der Band gehört hat oder den Bandnamen nicht kennt, kann man anhand der Bühnenaufbauten und –outfits der Musiker schnell darauf schließen, welche Einflüsse die Band hat. Die Bühnendekoration erinnert an das legendäre “Master Of Puppets“-Set und die Kleidung der vier Jungs an die Sechziger Jahre. Sieht schon irgendwie seltsam aus, wenn die “Stimme“ von James Hetfield aus einem Hippie-Kostüm kommt. Musikalisch kommt die Mischung aus METALLICA und den vier Pilzköpfen aus Liverpool ebenfalls recht eigenwillig daher. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass man die Musik der beiden Gruppen nicht mischen kann und so sieht das wohl auch der Großteil des Publikums. Der verhaltene Applaus mag natürlich daran liegen, dass die meisten Zuschauer noch nie etwas von der Band gehört haben. Oder aber, dass BEATALLICA einfach nicht den Nerv des Publikums treffen. Wie dem auch sei, die Band mühte sich redlich, konnte mit Songs wie “Fuel On The Hill“ aber nur wenig mehr als Höflichkeitsapplaus einheimsen und wirkte phasenweise zudem latent unmotiviert. So war der Gig leider keine Sternstunde. Das ist dem Publikum aber eher egal, denn es ist ja eigentlich wegen des Headliners nach Köln gekommen.