Subway To Sally
Eisheilige Nacht 2011 - Bochum

Konzertbericht

Billing: Feuerschwanz, Fiddler's Green, Letzte Instanz und Subway To Sally
Konzert vom 2011-12-27 | Ruhrcongress, Bochum

 

LETZTE INSTANZ

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„Wenn ich in einer anderen Band als SUBWAY TO SALLY spielen wollen würde, dann in dieser!“ So kündigt Eric Fish die LETZTE INSTANZ an, nachdem er ein paar Details zur Eisheiligen Nacht im kommenden Jahr preisgegeben hat. Die Band wird im nächsten Jahr nur zwei weitere Bands mit auf Tour nehmen und sie wird stattdessen ihre eigene Vorband spielen. Das heißt, dass SUBWAY TO SALLY zu Beginn ein Set spielen wird, dass genauso sein soll wie 1994, sogar mit demselben Bühnenoutfit. Ab Februar können die Fans, anhand alter Setlists, Songs für dieses Set im Internet voten.

Aber zurück zu der LETZTEN INSTANZ, die ja nun ihren Auftritt hat. Die Band steigt mit „Ich bin dein Gott“ und „Atme“ in ihren Auftritt ein und löst damit ohne irgendeine Verzögerung eine Welle der Begeisterung aus. Die Fans singen innbrünstig mit und lassen der Band eine Menge Jubel zukommen. Diese scheint ebenso wenig eine Aufwärmphase zu benötigen und ist gleich voll bei der Sache. Während Cellist Benni Celini auf seinem Imposanten Stuhl die Dreadlooks kreisen lässt, hält es Violinist M. Stolz nicht eine Sekunde still auf seinen Beinen. Hinzu kommt die markante und charismatische Stimme von Holly Loose. Insgesamt merkt man eine sehr positive Stimmung auf die Bühne und die Band strahlt, trotz ihrer Dynamik und Bewegung, eine Art Ruhe aus. Die Fans sind jedenfalls voll der Sache, erfreuen sich der Musik und klatschen eifrig im Takt mit.

 

Subway To Sally

Ziemlich am Anfang ihres Auftritts berichtet Holly Loose dem Publikum von drei Highlights, die im kommenden Jahr anstehen. Das erste und wichtigste Highlight wäre der Weltuntergang, dass zweite ist das neue Album, welches ebenfalls im bevorstehenden Jahr erscheinen wird und aufgrund des bevorstehenden Weltuntergangs den Titel „Ewigkeit“ trägt. Das dritte Highlight bezieht sich dann irgendwie wieder auf beide Ereignisse, denn am 11. Oktober 2012 werden die LETZTE INSTANZ wieder in Bochum aufschlagen, um zu feiern. Passend zu all den mehr oder weniger erfreulichen Vorkommnissen im Jahre 2012, folgt „Komm!“, welches von einem grell umjubelten, wenn auch nur kleinen Strip von M. Stolz angeführt wird.

 

Subway To Sally

Leider gehen die Vocals in dem sonst ziemlich guten Sound etwas unter. Aber die meisten Fans sind eh so Textsicher, dass sie die Texte ganz genau kennen. Mit dem typischen Gesang aus allen Kehlen wird „Finsternis“ eingeleitet. Rasch wird noch ein instrumentales „The Final Countdown“ eingeschoben, bevor „Wir sind allein“ und „Rapunzel“ den Auftritt der Band beenden.

 

SUBWAY TO SALLY

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Unter großem Jubel werden SUBWAY TO SALLY von den Fans auf die Bühne gelassen. Das Warten auf die Gastgeber hat ein Ende und diese beginnen ihren Auftritt mit „Kämpfen Wir!“ und „Tag der Rache“ von ihrem neuesten Album „Schwarz in Schwarz“. Innerhalb der ersten Minuten Spielzeit werden gleich eine Reihe an Feuer- und Pyrotechnik aufgefahren, die den Auftritt von SUBWAY TO SALLY vom Anfang an ganz schön heiß werden lässt. Unter anderem beeindrucken Eric Fish, Bodenski und Sugar Ray mit Feuerspucken und können musikalisch sehr rasch mit dem alten Klassiker „Mephisto“ überzeugen. Ebenso gut kommen allerdings auch „Die Trommel“ und „Eisblumen“ beim Publikum an. Lauthals werden die Texte mitgesungen und breites Grinsen zieht sich über die Gesichter der Fans.

Glückliche Fans scheinen Fish jedoch nicht genug zu sein. Er bedankt sich ausgiebig bei der ganz besonders tollen Crew von SUBWAY TO SALLY, welche laut ihm sogar bei den anderen Bandmitgliedern große Lobeshymnen einkassieren konnten. Von den Fans gibt es als Dank einen Schrei, welcher heute Abend sicherlich nicht das letzte Mal zu hören sein wird. Ein wenig ruhiger wird es, als Ingo mit einer äußerst wundersamen Gitarre (ich muss gestehen – ich habe nicht herausgefunden, wie man korrekt betitelt) ein entspanntes Solo zum besten gibt, bevor die Klänge gleich in „Feuerkind“ übergehen. „Feuerkind“ wird von SUBWAY TO SALLY sehr akustisch dargeboten und hält für die Fans auch wieder ein klein wenig des heißen Elements bereit. Neben Eric Fish stehen zwei Fackeln, die von ihm an der passenden Passage mit einem Streichholz entzündet werden. Ein weiterer Teil, der sehr stark an die „Schwarz in Schwarz“-Tour erinnert, die erst vor kurzem zu Ende gegangen ist. Für SUBWAY TO SALLY Fans gibt es auf den beiden Touren nur minimale Unterschiede, sogar die Setlist ist beinahe identisch.
Das Publikum verhält sich die meiste Zeit eher ruhig, beschäftigt sich mit Tanzen oder lautem mitsingen. Bei „Schwarzes Meer“ ist dann allerdings doch etwas mehr los und plötzlich trudeln reichlich Crowdsurfer im Graben ein.

 

Subway To Sally

Natürlich weisen auch SUBWAY TO SALLY das Thema Weltuntergang nicht von sich. Ganz im Gegenteil. Es gibt sogar einen Song für die bevorstehende Apokalypse. Dieser trägt den Titel „MMXII“ und beherbergt in einem instrumentellen Solo sogar ein Video, auf dem eine Uhr abläuft, bis zum allseits bekannten Datum. An diesem angekommen gibt es, ganz dramatisch, noch ein wenig Feuer von der Pyrotechnik.

Ein eingeschworener SUBWAY-TO-SALLY-Fan sollte wissen, dass man die Band nicht mit Zugaberufen zurück auf die Bretter holt. Statt dessen warten die Jungs und die Dame auf „Julia und die Räuber“, auch wenn Fish, laut eigener Aussage „dieses furchtbare Lied“ nicht mehr hören kann. Funktionieren tut es dennoch und so gibt es noch rasch ein äußerst nettes SUBWAY-TO-SALLY-Medley auf die Ohren. In dieser haben sich Teile von „Sieben“, „Ohne Liebe“ und „Veitstanz“ versteckt. Ein wirklich gelungener Mix, zu dem am Ende alle Violinisten der Tour auf die Bühne kommen und mit Frau Schmitt gemeinsam musizieren. Ganz zum Abschluss darf natürlich auch „Julia und die Räuber“ nicht fehlen.

 

Subway To Sally

Die Eisheilige Nacht in Bochum war wirklich ein voller Erfolg. Alle Bands haben eine super Stimmung bei den Fans hinterlassen und zu keiner Zeit hatte man den Eindruck, dass eine Band weniger wertgeschätzt werden könnte als eine andere. Ein durch und durch positiv gestimmter Abend, auch wenn SUBWAY TO SALLY sich doch enorm an ihre letzte Tour gehalten haben. Schön war es dennoch.

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04.01.2012

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