Lou Koller und Roger Waters gegen Trumps Mauerpläne

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Es ist nun wahrlich keine Neuigkeit, dass auch aus dem metallischen Künstlerlager dem amtierenden US-Präsidenten Gegenwind entgegen bließ… Gerade mit seinen Mauerplänen hat er nun auch Roger Waters (PINK FLOYD) und Lou Koller (SICK OF IT ALL) zu Äußerungen getrieben.

So möchte Waters den Bandklassiker „The Wall“, welcher schon die deutsche Wiedervereinigung begleitete, an der Grenze Mexiko/USA als Protest gegen Trumps geplante Abschottungspolitik performen. Das 1979 veröffentlichte Album gilt als Klassiker von PINK FLOYD und war ursprünglich als Rock-Oper konzipiert worden. Es behandelt Themen wie Desolation, Faschismus und auch gedankliche „Mauern“. Waters scheint nicht erst seit kurzem Trumps überdrüssig zu sein: Bereits auf einem Konzert in Mexiko-City 2016 spielte man während des Songs „Pigs (Three Different Ones)“, vom Album „Animals“Bilder des damaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten ein. Waters erklärte bei einem Interview in London seine Absichten und sagte, dass durch Trump „The Wall“ gesellschaftlich wieder relevant geworden sei.

In einem Interview mit Elliot Fullam vom Youtube Kanal Little Punk People hat SICK OF IT ALL-Fronter Lou Koller ebenfalls gesagt, dass er die Mauerpläne von Trump für „keine Lösung“ hält. Das Lied „Bad Hombres“ des aktuellen Albums „Wake The Sleeping Dragon“ beziehe sich direkt auf Trumps Idee von der Mauer. Laut ihm sei illegale Immigration nicht das größte Problem der USA und auch wenn er Immigrationskritiker verstehen könne, sei eine Mauer nicht der richtige Weg um das Problem anzugehen. Stagnierende Löhne und das nach wie vor desaströse Gesundheitssystem sieht Koller als sehr viel tiefschürfender an.

Nach Berichten der New York Times ist sind illegale Grenzübertritte in die USA die letzten zwei Dekaden rückläufig und so niedrig wie seit 1971 nicht mehr.

Quelle: Rock Hard, Blabbermouth
13.01.2019
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