Arckanum / Svartsyn - Kaos Svarta Mar / Skinning The Lambs

Review

Das bis dato aktuellste Material von ARCKANUM fand im Juni 2004 den Weg ans Licht. Nachdem der Hunger nach neuer Musik mit der „Boka Vm Kaos“ EP (2002) und der „Kosmos Wardhin Dræpas Om Sin“-Split mit CONTAMINO ordentlich angeheizt worden war, veröffentlichten Carnal Records eine neue, hochkarätige Split mit zwei absoluten Kultbands des schwedischen Black Metals: ARCKANUM und SVARTSYN.

ARCKANUM verbucht vier neue Songs auf seiner Seite, sowie eine neu aufgenommene „Anti-Cosmic Version“ von „Frana“ (Kampen, 1998) – und zeigt damit, dass er so gut ist, wie nie zuvor. ARCKANUM klingt so dreckig, rauh und ungeschliffen, so fies und abgrundtief böse, wie man es gar nicht anders von ihm erwarten würde. Es ist ganz offensichtlich, dass er in all den Jahren, die seit „Kampen“ vergangen sind, nichts von seiner Energie und seinem Geist verloren hat. Das zeigten natürlich schon die erwähnten Veröffentlichungen davor, aber spätestens mit dieser Split musste auch dem Letzten klar werden, dass ARCKANUM nichts von seiner Stärke eingebüßt hat. Allein sein Anteil rechtfertigt schon zum Prädikat „Pflichtkauf“, und das längst nicht nur für seine Fans. Eingefleischte Black-Metal-Liebhaber werden an diesem lodernden Feuer ihre wahre Freude haben.

Und diese Freude kann sich noch wesentlich steigern, denn SVARTSYN stehen dieser rohen, urwüchsigen Gewalt in Nichts nach. Wer die Schweden kennt weiß, was ihn hier erwartet: Pechschwarzer, traditioneller Black Metal ohne Kompromisse, ohne Schnörkel, ohne Feinschliff. Schon gleich das erste Stück „A Night Created By The Shadows“ gießt noch einmal Öl in die bereits wütende Feuersbrunst und entfacht einen regelrechten Flächenbrand.

Die Stärke von SVARTSYNs vier Songs liegt vor allem im gemäßigten Tempo und dem unnachgiebigen Doublebass-Dauerfeuer, mit dem sie alles ohne Erbarmen in Schutt und Asche legen. Und natürlich gehören zu den Highlights auch die fantastisch thrashigen Riffs. Es rumpelt, es hallt, es krächzt aus den Boxen, und sorgt für wohliges Gefühl im Black-Metal-Herzen. Wie ARCKANUM mit „Spitælsker“ schließt SVARTSYN mit „Blåkullaförbannelsen“ seine Seite mit einem getragenen, atmosphärischen Stück ab.

Ein wirklich heißes Teil, diese Split – schade, dass es eben nur eine Split ist! Aber während SVARTSYN mit „Timeless Reign“ mittlerweile ein neues bombastisches Werk abgeliefert haben, müssen ARCKANUM-Fans immer noch auf das nun seit mehr als 10 Jahren angekündigte, neue Album warten. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

19.02.2008

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36747 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare