Arsebreed - Munching The Rotten

Review

So, was haben wir denn hier? ARSEBREED aus den Niederlanden setzen sich aus Mitgliedern von DISAVOWED, MANGLED und PYAEMIA zusammen. Und damit liegt auch schon die Marschroute dieser Tulpenschlächter fest. Technischer und brutaler Frickel Death Metal mit gehöriger Grind Schlagseite amerikanischer Prägung. Und so holzt die Band auch von Anfang an gleich derb nach Vorne los. So finden sich hier natürlich Anleihen von SUFFOCATION, DEEDS OF FLESH, DYING FETUS, LIVIDITY und und und… diese Liste kann beliebig fortgesetzt werden. Denn genau hier liegt auch das Problem, es gibt heutzutage einfach zu viele Gruppen, welche diesem Sound fröhnen. Man muß ARSEBREED allerdings zu Gute halten, dass sie ihre Hausaufgaben durchaus gemacht haben. Die Band zeigt sich technisch sehr versiert auf ihren Instrumenten und bieten Genretypisch schnelle Tempowechsel, haufenweise Breaks, viel Gitarren-Gefrickel, recht komplexe Strukturen, variables Drumming und gutturale Grunts. Allerdings bleibt der Wiedererkennungswert doch etwas auf der Strecke. Irgendwie ist die Musik doch (leider) ziemlich austauschbar, dabei allerdings trotzdem unterhaltsam. Die Produktion ist relativ gut, kann allerdings leider nicht ganz so mit Druck knallen, wie es bei grindigem Death Metal doch wünschenswert ist. ARSEBREED bieten auf „Munching The Rotten“ nichts Neues, Innovationen sucht man vergebens. Das ist aber auch bei zig anderen Bands der Fall, und gute Songs schreiben können sie auf jeden Fall. Fans dieser Stilrichtung ist das Album daher durchaus zu empfehlen. Gutes Geprügel, nicht mehr und nicht weniger!