Artep - Thy Will Be Done On Earth As Is Done In Hell

ARTEP sind eine junge Symphonic Black Metal-Band aus Vancouver/Kanada. Seit der Gründung 2006 veröffentlichte die Kombo eine Demo und eine EP, mit denen ARTEP einen Deal bei Bleak Art Records einheimsen konnten. Dort erscheint nun ihr Debüt-Album “Thy Will Be Done On Earth As Is Done In Hell”. Namensgeberin und kreativer Kopf der Formation ist übrigens eine Frau, Keyboarderin Artep.

Nach einem ziemlich pompösen Intro treten ARTEP beim ersten Stück “The Antichrist” sogleich voll aufs Gas. Rasende Blastbeats und aggressives, düsteres Riffing umfangen die grimmigen Screams von Fronter Vultyrous. Das Keyboard bleibt dezent im Hintergrund, unterstreicht die frostige, schwarze Atmosphäre der Komposition und spielt lediglich als Begleitung eines kurzen gesprochenen Zwischenparts eine tragende Rolle. Exakt nach demselben Muster verlaufen allerdings auch die anderen Songs des Albums. Zwar wird hier und da mal das Tempo gedrosselt und wieder angezogen, eine ruhigere Passage eingeschoben oder ein hastiges Solo eingestreut, mal gehen ARTEP epischer zu Werke, mal regiert der Prügel, doch der große Sprung bleibt einfach aus. “Thy Will Be Done On Earth As Is Done In Hell” hat zwar seine Momente, diese bleiben jedoch die Seltenheit, der Rest des Albums plätschert nur relativ gleichförmig und wenig spektakulär vor sich hin, sodass der Finger immer wieder zur Skip-Taste schnellt.

ARTEP haben Potenzial, das lässt sich nicht leugnen, und die Kanadier können die Ideen, die sie haben, auch sehr gut umsetzen. Ihnen fehlt nur einfach die Inspiration, etwas wirklich Innovatives oder auch nur in sich abwechslungsreiches zu erschaffen, um sich so aus dem riesigen Sumpf durchschnittlicher Black Metal-Formationen abzuheben. In diesem gehen sie mit dieser Veröffentlichung aber leider sang- und klanglos unter.

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