Awaiting Downfall - No One Will Be Spared

Review

Es gibt immer noch Metal-Nachwuchs, der etwas zu sagen hat. AWAITING DOWNFALL zum Beispiel. Die Truppe aus Paderborn lässt mit ihrer Debüt-EP „No One Will Be Spared“ aufhorchen, ohne aber den letzten Schritt zu einem begeisterten Weg zu vollführen. Was nicht ist, kann aber noch werden.

Getreu diesem Motto lassen sich die Ansätze auch problemlos in die Kategorie „löblich“ einordnen. Geboten wird moderner Metal, der seine Inspiration längst nicht ausschließlich aus der Gegenwart bezieht. Zwar wirkt viel an den Metalcore angelehnt, doch auch Einflüsse aus Thrash Metal oder gar traditionellem Metal verarbeitet das Quartett. Ein paar gute, ein paar eher bremsende Breaks verleihen den sieben Stücken zudem eine gewisse Progressive-Note, ohne dabei groß zu nerven. Was AWAITING DOWNFALL trotz vielseitigem und homogenem Songwriting noch abgeht, ist das Tüpfelchen auf dem i. Etwas, das aus einem eingängigen Stück einen Ohrwurm macht, das in härteren Momenten vom sanften Pogo zum kochenden Moshpit führt. Bekommen die Paderborner das künftig geritzt, wird aus einem brauchbaren Newcomer ein ernstzunehmender Kandidat, der auch großflächig abräumen kann. Die Grundbausteine jedenfalls lassen Großes erhoffen, vor allem da der Klargesang charmant rockig (statt jammernd) und das Geschrei immerhin absolut solide ist. Feines erstes Lebenszeichen, allerdings vermiss ich noch ein großes Ausrufezeichen.

15.08.2014

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