Behemoth - At The Arena Ov Aion – Live Apostasy

Review

Ziemlich lange haben BEHEMOTH gebraucht, um ihre erste offizielle Livescheibe zu veröffentlichen. Immerhin gibt es die Band ja schon mehr als eineinhalb Jahrzehnte und da war es ehrlich gesagt schon mal an der Zeit für einen solchen Liverelease. „At The Arena Ov Aion – Live Apostasy“ nennt sich das runde Ding, das mit einer Songauswahl von siebzehn Songs in der regulären Fassung und sogar mit neunzehn in der Limited Metalbox Edition aufwartet.

Sämtliche Klassiker, meist zu hören auf den letzten vier Longplayern, wurden eingefangen. Auch auf Kultsongs wie „As Above So Below“, und „Antichristian Phenomenon“ muss man nicht verzichten. Die Auswahl ist BEHEMOTH wirklich gelungen. Sehr schön ist außerdem, dass auch das Drumsolo seinen festen Platz im Tracklisting gefunden hat und die In- und Outros nicht einfach weg geschnitten wurden. Wichtig ist bei einem Livealben vor allem eines. Nämlich das Livefeeling perfekt einzufangen. Und genau das machen BEHEMOTH mit ihrem ersten Liverelease. Die Aufnahme ist äußerst professionell und wirkt sehr differenziert, ohne sich dabei als überproduziert aus zu geben. „At The Arena Ov Aion – Live Apostasy“ kickt fast wie eines ihrer regulären Alben. Die Atmosphäre geht unter die Haut und kommt auch trotz des etwas wortkargen Frontmanns Nergal sehr real auf den Hörer rüber.

Schade eigentlich nur, dass zwei Tracks nur auf der etwas teueren Limited Metalbox Edition zu finden sind. Das hätte wirklich nicht sein müssen und riecht nach Abzocke. Abgesehen davon ist „At The Arena Ov Aion – Live Apostasy“ ein immens brachial geiles Livebrett geworden, das in keiner gepflegten BEHEMOTH Sammlung fehlen darf. Pflicht!

15.11.2008
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