Blood Of Seklusion - Servants Of Chaos

Review

Jeder Trend ist ja wie eine Welle, die dann irgendwann auch wieder zusammen bricht. Dann bleiben meistens einige weiterhin obenauf, während viele andere gnadenlos verschluckt werden. Sollte dies auch demnächst bzw. eines schönen Tages mit dem derzeitigen Old-School-Death-Metal-Revival passieren, dann sind BLOOD OF SEKLUSION ein Wackelkandidat, dennoch durchaus mit Chancen über Wasser zu bleiben. Denn „Servants Of Chaos“, das Zweitwerk der Italiener, kann schon was.

Darauf deutet der etwas unglückliche Einstieg „The Desert Of Lost Souls“ noch nicht zwingend hin, denn dieser sich langsam aufbauende Song ist dann doch recht zäh geraten, vor allem als Opener. Aber dran bleiben lohnt sich doch des Öfteren, so auch hier. Denn mit stark an ENTOMBED angelehnten Songs wie „Theatre Of Madness“, „Unconventional Warfare“ oder dem Titeltrack rödeln BLOOD OF SEKLUSION so richtig schön vom alten Leder.

Die Jungs zocken einfach klassischen alten Schwedentod ohne Experimente oder Kompromisse. Und dabei beschränkt man sich wohltuender Weise nahezu ausschließlich auf die Frühphase dieses Genres, das freut vor allem die hoffnungslosen Nostalgiker unter uns. Logisch, dass da auch mal Richtung GRAVE („Willi Pete“) geschielt wird, so gehört sich das ja auch. Coole Harmonien, feine Tempowechsel und immer wieder gelegentlich eingestreute Blasts, viel mehr braucht es für diese Art von Mucke eigentlich nicht. Wobei, gegen den einen oder anderen richtigen Kracher hätte sicherlich niemand etwas einzuwenden. Aber ein „You’ll Never See“ oder gar „Left Hand Path“ schreiben die Großen ja heutzutage auch nicht mehr, zumindest nicht in den Augen von uns Todesmetall-Romantikern. Generell machen BLOOD OF SEKLUSION eindeutig die bessere Figur, wenn sie ihre Songs kurz und kompakt unters Volk ballern. Bei den längeren Stücken wie beispielsweise „Lands Of Desecration“ schleichen sich dann doch auch einige etwas langweilige Parts ein.

BLOOD OF SEKLUSION mit grundsolidem Old School Death

Unterm Strich pendelt sich „Servants Of Chaos“ irgendwo zwischen grundsolide und gut ein, mit dieser Scheibe wären die Herren auch Anfang der 90er Jahre nicht baden gegangen. Aber um wirklich oben anzugreifen, müssen BLOOD OF SEKLUSION dann doch noch ein paar Schippen drauf legen. Momentan liefert man eher etwas durchaus Ansprechendes für einen frühen Party.San Abend, zum warm bangen bis die Großen kommen. Doch da geht sicher noch mehr, dran bleiben Männer!

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29.08.2017

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