Bloody Sign - Explosion Of Elements

Die Franzosen von BLOODY SIGN existieren seit 1995. Sie sind also nicht umsonst stark an MORBID ANGEL, IMMOLATION, PESTILENCE und anderen Recken der alten Death Metal-Schule orientiert. „Explosions Of Elements“ heißt nun das neueste Werk dieser Band. „Serpent’s Sky Secrets“ eröffnet mit tiefgestimmten Gitarren, heiserem Fronter, der weit weniger gurgelt als ich erwartet hatte und einigen Frickeleien. Dumpf, stumpf und rauschig tönt die Produktion. „Ghost Riders“ bietet schräge Passagen, von blastenden Parts abgelöst, wobei mir die Drums zu sehr an das Klappern von Mülltonnendeckeln erinnern. Die Kompositionen sind ein wenig wirr; der rote Faden liegt woanders.

„Alone And Bored“ drückt nicht richtig: das ist ein Manko, denn Death Metal muss die Ungläubigen überrollen, sonst ist es kein Death Metal. Oder? „Crushing The Master Tree“ gerät ebenso durcheinander, zündet nicht, die Riffs wirken künstlich, holprig, wenig ideenreich. Der Opener ist bisher ganz klar der beste Song. Technischer Death Metal kann gut sein, hier ist er es nicht so recht. Sicher, Anlagen sind da, aber Technik UND Komposition müssen stimmen, damit hier was oberhalb der Fünf-Punkte-Wertung herauskommt. „Iron Genesis“ klingt wie der Song davor; es gibt einfach keinerlei Wiedererkennbarkeit. Dazu trägt auch der sehr eindimensionale Gesang bei.

Nein, das war noch nichts. Vielleicht später mal. Den Rest des Albums erspar ich euch an dieser Stelle, denn alles obengesagte gilt auch für den zweiten Teil der CD. Die Hopefulls um Altmeister Martin Van Drunen HAIL OF BULLETS, IMMOLATION, SUFFOCATION, NILE oder die alten Götter von MORBID ANGEL sind noch mindestens einen Kontinentalmarsch entfernt.

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