Bodybag - Curriculum Mortae

Review

Nach zwei Demos im Jahr 2006 ist nun „Curriculum Mortae“, das Debüt der Gießener Band BODYBAG erhältlich.
Grundlage des darauf zu hörenden Sounds ist zwar thrashiger Death Metal, doch BODYBAG wildern in allen erdenklichen Untergenres des weitläufigen Themengebiets Metal. Dies führt dazu, dass die Songs immer abwechslungsreich sind und der Hörer stets aufmerksam bleibt. Dazu werden kleine Überraschungsmomente wie der eine oder andere Abstecher in Heavy- und sogar Black-Metal-Gefilde geliefert, die auch wirklich gut in das Gesamtwerk integriert sind. Ein ansprechender Sound, sowie eine gekonnte Umsetzung der zahlreichen Ideen sollten eigentlich für helle Freude sorgen, wenn da nicht eine Sache wäre.
So gut und abwechslungsreich die Instrumentalleistung der Band auch ist, der Kollege am Mikrophon fegt mit seinem eindimensionalen, recht metalcorigem Gesang jeglichen guten Eindruck vom Tisch.
Die im Verlauf der Platte zunehmend in Richtung Götheborg tendierende Ausrichtung gefällt mir ja ausgesprochen gut, aber muss dieses uninspirierte Gebrülle wirklich sein? Das finde ich eigentlich nicht! Und deshalb ist es auch ziemlich schade, da „Curriculum Mortae“ für die erste „richtige“ Platte nämlich ganz schön abgeht. Wie gesagt: Sowohl Saitenfraktion, als auch Schlagzeug sind voll auf der Höhe, nur die Vokalabteilung hinkt deren guter Leistung leider ziemlich hinterher.

Wen der angesprochene Mangel nicht stört, oder wer Metalcoregesang sogar als etwas Positives betrachtet, sollte auf jeden Fall mal die Myspaceseite der Band besuchen, und sich ein paar Songs anhören.

22.02.2009

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