Caliber 666 - Blood Fueled Chaos

Review

Ärgerlich. Da auf Ibex Moon hin und wieder schön stumpfer Death Metal erschienen ist, hatte ich die leise Hoffnung, in CALIBER 666 auch auf Vertreter primitiver Knüppelei zu treffen. Ich hätte vorher nachsehen sollen, woher diese Band kommt, dann wäre ich gewarnt gewesen. Schweden ist nämlich die Heimat des Quintetts und daran lassen die Herren auch zu keiner Sekunde nur den Hauch eines Zweifels aufkommen.

DISMEMBER treffen auf DARK FUNERAL, so könnte man dieses Debüt wohl am besten beschreiben. Ganz besonders die Gitarren verweisen eigentlich stets im Wechsel auf die Frühwerke der Death Metaller und auf das schnelle, sägende Riffing der Mannen um Lord Ahriman. Eigentlich keine schlechte Mischung, allerdings auch reichlich unspektakulär und mir persönlich ein klein wenig zu melodisch, wie es bei schwedischem Todesstahl halt meist der Fall ist.

Daneben offenbart aber auch das Songwriting generell einige Mängel. Ich liebe primitive Musik, die auch mit wenigen Riffs auskommt, dafür müssen diese Riffs dann aber auch prägnant sein. Und diese Fähigkeit geht CALIBER 666 noch völlig ab. Daher fangen Songs wie der Opener „To The Killing Fields“ dann auch schnell an zu nerven, denn gefühlte zwei uninspirierte Riffs auf fünf Minuten verteilt ist alles andere als spannend.

Genrell haben es CALIBER 666 also, wie der Name und auch die Songtitel schon erahnen lassen, nicht allzu sehr mit der Kreativität. Wer seinen Death Metal melodisch und dennoch brutal mag, der kann hier sicherlich zugreifen. Ich persönlich frage mich aber, warum man das tun sollte, wenn man auch einfach auf die Originale zurückgreifen kann, die Alben wie „Blood Fueled Chaos“ schon vor vielen Jahren veröffentlicht haben?

02.11.2010

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