Cryptic Realms - Eve Of Fatality

Review

CRYPTIC REALMS haben sich zwar erst in diesem Jahr gegründet, man könnte ihr erstes Demo „Eve Of Fatality“ aber auch problemlos 25 Jahre früher einsortieren. Da erinnert man sich schon nach wenigen Sekunden an diese glorreiche Phase des Death Metal.

Musikalisch ist das Ganze schon auf einem beachtlichen Niveau: geradliniger, krachender Death Metal ohne überflüssigen Schnickschnack. Kleiner Schwachpunkt der Band ist aber leider Sänger Kostas, da seine Stimme bei allem Bemühen zu wenig Charisma besitzt. Ein Schuss mehr Tardy oder van Drunen würde dieses Demo eine Stufe höher katapultieren, keine Frage. Aber trotz dieses Mankos haben wir es hier mit einer richtig feinen Veröffentlichung zu tun. Schon der Opener „Total Demise“ ist ein prima Midtempo-Smasher, der an seelige MASSACRE-Zeiten erinnert. Passt natürlich prima, wenn man sich nach einem Song der Florida-Legende benennt. Weiter geht es mit „Nocturnal Desecration“, einer ziemlich eindeutigen Verbeugung vor der offensichtlichen Lieblingsband der Jungs: OBITUARY. Hier wird so herrlich stumpf gegroovt, einfach nur geil! „Necrophagus“ beginnt hingegen mit einem atmosphärischen Intro, dann kommen die ganz frühen PESTILENCE auf einen Sprung nach Florida vorbei. Und zum Abschluss kreuzen bei „Eve Of Fatality“ noch die unverwüstlichen CANNIBAL CORPSE die Wege der Tardy-Brüder – feine Sache!

„Eve Of Fatality“ ist ein durchaus beachtlicher Einstand, Nostalgie hin oder her. CRYPTIC REALMS schaffen es sehr gut, ihren Death Metal auf das Wesentliche zu reduzieren. Wenn es den Jungs nun noch gelingt, das Niveau auf Albumlänge etwas zu steigern und am Gesang zu feilen, dann könnte da durchaus etwas Mächtiges entstehen!

19.11.2015

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