Dawn Of Existence - Ancient Arts

Review

Das 2017 gegründete US-amerikanische Duo DAWN OF EXISTENCE veröffentlicht mit „Ancient Arts“ nach einer EP von 2019 nun sein Debütalbum. Dieses soll, wie der Titel vermuten lässt, eine ritualistische Erfahrung sein, die sich um das Okkulte, Kosmologie, Geschichte, Fantasy und das Paranormale dreht. Musikalisch ist das ganze in die Form von Melodic Death mit teils großzügigen schwarzen Einflüssen gegossen.

„Ancient Arts“ orientiert sich an nordischen Vorbildern

Der Opener „Marble Garden“ verzichtet auf Intro oder Spannungsaufbau und steigt direkt sehr genretypisch ein. Beim Gitarrensound orientieren sich DAWN OF EXISTENCE klar am schwedisch-finnischen Raum und setzen, zumindest zu Beginn des Albums, auf eine gewisse Eingängigkeit. Etwas schleppender geht es mit „Toe Up“ weiter. Doch auch dieser Track wird schnell eingängiger und hat einige starke Gitarrenmomente. Vor allem während der Strophen schleicht sich auch der ein oder andere stumpfe Part ein, worüber man aber hinwegsehen kann. Die Vocals wechseln zwischen guttural und keifend und bedienen so verschiedene Geschmäcker.

DAWN OF EXISTENCE können ihre Stärken noch besser einsetzen

Erste schwarze Einsprengsel zeigen sich bereits im zweiten Stück, so richtig aber in „Škoda ‘14“, das einen Folk-Black-Einschlag hat. Der Melodeath überwiegt im Verlauf des Albums aber deutlich. Hinzu kommen doomige Parts und hier und da ein paar orchestrale Arrangements und Synths. Produktion und Mix sind dabei durchgehend angenehm.

Auch wenn an der Qualität insgesamt nicht viel zu meckern ist, hört man „Ancient Arts“ seinen Debüt-Status noch an. Die verschiedenen Elemente wirken noch etwas bunt durcheinander und man würde sich einen etwas deutlicheren roten Faden wünschen. Mit den Melodien haben DAWN OF EXISTENCE aber eine echte Stärke, die sie nur noch etwas konsequenter einsetzen müssen. Künftige Releases würden von einem Ausbau dieser Stärke profitieren. Während sich das aktuelle Album trotz seiner Spielzeit von unter 40 Minuten gegen Ende abnutzt, hat es doch immer wieder interessante Momente und ist durchweg solide.

09.05.2023

headbanging herbivore with a camera

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