Dead Chasm - Spectral Tyranny
Oliver Schreyer
Nach einer EP und einem kompletten Album lassen DEAD CHASM erneut einen Appetizer in Form einer Extended Play vom Stapel. Das gut 13-minütige Werk liefert erwartungsgemäß kernigen Death Metal, der eine natürliche Entwicklung, seit „Sublimis Ignotum Omni” spiegelt und vom vorhandenen Pfad nicht abweicht.
Auch wenn „Spectral Tyranny” in seiner Kürze etwas abgebrochen wirkt, lassen die insgesamt drei Songs für Liebhaber von Old-School-Death-Metal mit schwer amerikanischem Einschlag keine Wünsche offen. Die italienische Band verbindet die Vehemenz und Härte von Bands wie INCANTATION, IMMOLATION oder alten VADER mit dem Charme schleppender, düsterer Death-Metal-Acts wie FUNEBRARUM oder CRUCIAMENTUM. Das verleiht der Musik bei aller Härte auch eine gewisse Düsternis, die vor allem in den Midtempo-Passagen für echten Wiedererkennungswert sorgt.
„Spectral Tyranny” – kurz und knackig
Das Highlight der EP ist zweifellos der Titeltrack, der das gesamte musikalische Spektrum in dreieinhalb Minuten bündelt und auf den Punkt bringt. DEAD CHASM überzeugen mit starkem Songwriting, ansprechend erdiger Produktion und starken Vocals. „Spectral Tyranny” macht Lust auf mehr und ist auf jeden Fall ein gelungener Appetizer, um die Wartezeit auf das kommende Album zu überbrücken. Aufgrund der Spielzeit ist eine Wertung schwierig, diese würde sich aber grundsätzlich zwischen 7 und 8 Punkten ansiedeln lassen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!