Delight - Breaking Ground

Review

Oh je, es sieht ganz so aus, als ob diese Band aus Polen hier auf dem Weg ist, VADER in Sachen Bekanntheitsgrad den Rang abzulaufen. Der große Unterschied zu VADER ist allerdings die Musik. Denn DELIGHT vereinen powervolle Riffs, fantastischen Gesang von Sängerin Paulina und moderne Elemente zu eine perfekten Symbiose des modernen Gothic Metals. Durch diese Mischung erreichen sie ein Level, das Vergleiche mit WITHIN TEMPTATION oder EVANESCENE locker zulässt.

Schon mit „Divided“, dem charmanten Opener der Scheibe, kommen Fans des modernen Gothic Metals voll auf ihre Kosten. Ich gehe sogar soweit, diese Nummer als Charttauglich anzusehen. Doch weit gefehlt wer jetzt denkt, die Band habe ihr Pulver verschossen. Die Platte strotzt nur so vor Hits und auch das folgende „Sleep With The Light On“ kann der hoch angesetzten Messlatte mithalten. Klasse Refrain, toller Gesang und ausgefeilte Gitarrenarbeit. So muss ein Song klingen. Das schmusige „In Too Deep“ überzeugt vor allem durch den grandiosen Chorus. Anhören! Diese Linie unterbricht auch „Reasons“ nicht. Die im Midtempo gehaltene Nummer ist zwar nicht das eingängigste Stück des Albums, kann jedoch durch den warmen Sound ebenfalls überzeugen. Das poppige „Fire“ wird all denjenigen gefallen, die zwischen harten Gitarrenriffs auch mal seichte und ruhige Momente lieben, ohne dabei Kitsch hören zu müssen. Und mit „Every Time“ wird auch endlich wieder mit Verzerrer gearbeitet. Die coole Nummer mit dem wuchtigen Sound und klasse Chorus erweist sich ebenfalls als waschechter Hit. „Emotune“ ist der wohl sphärischste Track des Albums. Dieser Song live mit der richtigen Lightshow…fantastisch! Bassfetischisten aufgepasst! „More“ bietet euch die absolute Bedienung in Punkto Tieftöner. Der ganze Song wird geprägt von einem unheilvollen Basslauf, wie man ihn selten zu hören bekommt. Wie toll Sängerin Paulina zu den ruhigeren Stücken singen kann, sollte mit dem Stück „Juliet“ unbedingt gecheckt werden. Auch wenn es sich bei der Nummer nicht um eine waschechte Metalgranate handelt, so macht sie trotzdem Spaß. „All Alone“ wird sicherlich alle Fans von EXILIA und Co. zum kochen bringen und „Your Name“ tut sein übriges, um Anhänger der eben genannten EVANESCENE anzusprechen, ohne eben diese zu kopieren. Und das ist auch schon eine Kunst. Zum guten Schluss wird mit „Bare Tree“ zwar (leider) nicht noch mal auf die Tube gedrückt, aber wenigstens sind die Klampfen wieder richtig Fett.

DELIGHT haben mit „Breaking Ground“ eine richtig coole Platte hingelegt, abwechslungsreich, kurzweilig und vielversprechend. Wenn in Sachen Promotion ordentlich gearbeitet wird, dann haben wir hier einen neuen Chartbreaker. Ein Minuspunkt der Scheibe ist jedoch, dass sie nach den ersten paar Songs etwas ihrer Aggressivität verliert. Sollten euch beim ersten anhören die Stücke „Divided“, „Sleep With The Light On“ und „Every Time“ nicht zusagen, braucht ihr euch die restlichen Songs nicht anzuhören. Begeistern euch die genannten Tracks jedoch, könnt ihr mit diesem Album nichts falsch machen.

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17.01.2007

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