Deny The Urge - Blackbox Of Human Sorrow

Review

Mit „Blackbox Of Human Sorrow“ veröffentlichten die deutschen Technical Deather DENY THE URGE Anfang Juli diesen Jahres ihr zweites Full-Lenght-Album (nach dem 2004 veröffentlichten Debüt „Subsequent Confrontation“). Darauf bietet die Band technisch einwandfreien Death Metal, der stark in Richtung der alten amerikanischen Schule tendiert, paart dies aber auch mit neueren Death-Metal-Einflüssen, zum Beispiel von THE BLACK DAHLIA MURDER, und verarbeitet hier und da sogar ein kleines bisschen schwarze Klangkunst.

Kurz: DENY THE URGE hauen mit „Blackbox Of Human Sorrow“ ein recht vielschichtiges – und technisch enorm ausgefeiltes – Werk heraus, das durchaus Spaß macht. Sei es das Streicher-Intro, der Opener „Isolation“, der die Melodielinie des Intros als Riff übernimmt und die Musik so fast übergangslos von hypermelodisch zu ultraaggressiv umpolt, oder das zunächst hart groovende, später dann wieder sehr, sehr technische „Open The Gates“ – die ersten Songs des Albums sind durch und durch gelungen. Weiter geht es dann mit dem mit vielen Tempowechseln ausgestatteten „Challenge Yourself“ und dem eher im Midtempo angesiedelten „Material God“, bevor es mit „The Veiling“ wieder Streicher zu hören und damit eine Pause für die Ohren gibt.
Danach macht die Band mit dem im Kontrast ultraharten „Father Of All“ weiter, bevor es mit „The Legacy Of War“ wieder etwas gebremster und dafür technischer zur Sache geht. „All Of Your Creation“ ist anschließend ein wahrer Death-Metal-Kracher, der zwischen sehr schnell und Midtempo hin- und herwechselt. Mit „Intro“ gibt es dann noch einmal Streicher zu hören, bevor die Band mit dem Rausschmeißer „The Mask Itself“ ein letztes Mal volle Kanne auf die Pauke haut.

Hinzu kommt, dass das Album mit einem sehr fetten Sound ausgestattet ist, der stark nach vorne drückt, ohne nach Proberaum zu klingen. Einziger Kritikpunkt ist damit, dass die Band – so vielschichtig sie auch sein mag – niemals einen wirklich eigenen Sound hat und sich so in die lange Liste der Death-Metal-Bands einreiht, die einfach nur nach Death Metal klingt und nach sonst nichts.

Trotzdem bietet „Blackbox Of Human Sorrow“ aber guten, soliden Death Metal, der viel Spaß macht.

06.10.2008

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