Der Weg Einer Freiheit - Innern

Review

Soundcheck September 2025# 2 Galerie mit 11 Bildern: Der Weg Einer Freiheit - Walpurgisnacht 2025 Vol. 4 in Berlin

Für eine Band, die so konstant hochwertiges Material abliefert wie DER WEG EINER FREIHEIT, liegt die Messlatte für ein neues Album jedes Mal wieder hoch. Mit dem neuen Album „Innern“ weigert die Band sich erneut, sich von externen Erwartungen und Eindrücken beeinflussen zu lassen und widmet sich stattdessen – wie der Albumtitel es schon vermuten lässt – der Introspektive. Dabei reflektiert die Band in sechs Songs über Leiden, Transformation und die Zerbrechlichkeit der menschlichen Psyche.

„Innern“ als der Weg einer Transformation

Dabei ist nicht nur jeder Song eine abgeschlossene Geschichte in sich, sondern auch das Album als Ganzes folgt einer klaren Entwicklung. Während das Album mit „Marter“ emotional, aber tonal noch klar im lauten, nach außen gerichteten Black Metal startet, wird „Innern“ im weiteren Verlauf mit Klargesang-Einbindungen und dem ruhigen Instrumental-Song „Finisterre III“ immer ruhiger und introvertierter, um schließlich mit dem verletzlichen „Forlorn“ abzuschließen.

DER WEG EINER FREIHEIT arrangieren ihre Songs mit beeindruckender Präzision und Effizienz und schaffen es, Emotionen und Atmosphäre mit nur wenigen Songs aufzubauen, ohne das Ziel dabei jemals aus den Augen zu verlieren. Füllmaterial sucht man hier vergebens, jede Note sitzt am richtigen Ort und jeder Song bringt durch einzigartige und unterschiedliche Elemente Abwechslung und Perspektivwechsel mit sich.

Vor allem der Opener „Marter“, der Leiden nicht nur als Quelle des Schmerzes, sondern als Weg in Richtung Transzendenz beleuchtet und sich Zeit dabei lässt, langsam die Spannung zu steigern und Instrumental und Vocals in perfekten Einklang zu bringen, sticht als Höhepunkt des Albums heraus. Aber auch der letzte Song des Albums „Forlorn“ hebt sich durch seine Verletzlichkeit und die englischen Lyrics hervor, die die Universalität des Songs unterstreichen sollen.

DER WEG EINER FREIHEIT können nichts falsch machen

Einer gewissen Ironie entbehrt es allerdings nicht, Hörer:innen 40 Minuten lang das Herz zu brechen, um im letzten Song die Zeile „I don’t wanna know if anybody’s hurt“ in Abwandlungen wieder und wieder zu singen. Nach sechs intensiven und emotionalen Songs können DER WEG EINER FREIHEIT sich sicher sein: Wir sind alle ein bisschen verletzt, aber immerhin auf dem Weg in Richtung Transzendenz. Mit „Innern“ veröffentlichen DER WEG EINER FREIHEIT ein absolutes Pflichtalbum – wer das nicht fühlt, fühlt nichts.

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03.09.2025

"Es ist gut, aber es gefällt mir nicht." - Johann Wolfgang von Goethe

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Der Weg Einer Freiheit auf Tour

02.04. - 05.04.26Inferno Festival 2026 (Festival)Mayhem, Deicide, Enslaved, Cult Of Luna, Old Man's Child, The Kovenant, Kanonenfieber, Samael, Incantation, Auðn, Whoredom Rife, Darvaza, Perchta, Morax, Myr, Forsmán, Primordial, Funeral, Múr, Nite, Hierophant, Sovereign, Blodknoke, Cavern Deep, Automaton, HEVN III, Voidspire, Tormentor, Firespawn, Mork, Carnivore A.D., Nihilvm, Abhorration, HomSelvareg, Ruun, Hermit Dreams, Møl, Arachno, Gaddavír, Ferversea, Senti, Groza, Der Weg Einer Freiheit, Svarttjern, 1914, Sadistic Intent, Hulder, Zatokrev, Bizarrekult, Swartzheim, Gloombound, Angell und RaumerRockefeller, Oslo
12.08. - 15.08.26metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2026 (Festival)In Flames, Arch Enemy, Helloween, Lamb Of God, Airbourne, Alestorm, Versengold, The Ghost Inside, Testament, Amorphis, Imminence, Paleface Swiss, Alcest, The Butcher Sisters, Orbit Culture, Deicide, Brothers Of Metal, Northlane, dArtagnan, Terror, Deafheaven, Betontod, Future Palace, Soen, Der Weg Einer Freiheit, Miracle Of Sound, Mushroomhead, Municipal Waste, Trollfest, Saor, Nanowar Of Steel, From Fall to Spring, Unprocessed, Misery Index, Cryptopsy, Brainstorm, Parasite Inc., ten56., Groza, 200 Stab Wounds, Manntra, Blood Command, Cabal, Haggefugg, Excrementory Grindfuckers, Illdisposed und Our PromiseSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

7 Kommentare zu Der Weg Einer Freiheit - Innern

  1. Random Dude sagt:

    Die Singles haben definitiv schon überzeugt. Das ist ein sehr starker Abschluss dieser Rezension. Mögen alle Zuhörer etwas empfinden!

  2. Dude sagt:

    Konnte das Album bei der Pre Listening Session 1x mit durchhören. Mein erster Eindruck war sehr ähnlich zu der, übrigens auch meiner Meinung nach super geschriebenen, Rezension (nicht nur das Ende 😉 ). Grosses Tennis auf sehr hohem Niveau, nichts zu mäkeln von meiner Seite. Deswegen geb ich mal ne 10. Time will tell, wie immer…aber fühlt sich bis jetzt so an…

    10/10
  3. ultra.silvam sagt:

    So, endlich auch das komplette Album hören können. Was für ein Brett. Das ist Next Level Post-Black Metal.

    9/10
  4. onlythewindremembers sagt:

    Die Jungs liefert mal wieder richtig ab. Aber wie unglaublich ist dieser Geniestreich am Ende des Albums? „Forlorn“ ist ja mit Abstand der beste Song des ganzen Albums.

    9/10
  5. mf_Greg sagt:

    DWEF ist einfach eine der geilsten Bands auf Erden, sowohl auf den Studioalben als auch live! Immer ein echtes Brett, immer absolout intensiv, fesselnd, ergreifend. Emotional schaffen es nur wenige Bands, mich so krass einzufangen. Bei Innern war ich dennoch etwas skeptisch, da Noktvrn bei mir nicht so sehr gezündet hat, wie alle Alben zuvor – vielleicht lag das auch am absolut beschissenem Cover-Artwork, das ja wirklich nur Brechreiz hervorruft… Neues Cover-Art, neue Chance 😉 Das Cover sieht unauffällig merkwürdig aus, ist aber immerhin irgendwie düster, geheimnisvoll, aber auch nicht kitschig – passt so, man kann sich auf die Musik konzentrieren 😉 Und was soll ich sagen? JEDER song ist der absolute Hammer, jeder Song ist klar DWEF aber auch wieder eigenstämdig genug um nicht im Einheitsbrei zu verschwimmen. Ich könnte meine Lieblingssongs nennen, das wäre aber gelogen, weil ich je nach Tag und Uhrzeit immer wieder einen anderen Favoriten habe. Trotzdem, ein kurzer Blick in die besonderen Songs durch meine Brille… bzw. Ohren…: „Xibalba“, irgendwie geil mit den dezenten keyboards im Hintergrund und den treibenen, groovigen Doublebass-Passagen. „Eos“, diese Passagen mit dem „mystischen Gesang“, wie geil ist das denn?! Erinnert unweigerlich an den mongolischen Sänger aus dem „Heavy Metal Choir“ von Mick Gordons Soundtrack zu Doom Eternal. „Fragment“, meine Fresse, dieser unendlich lange Anfang/Aufbau des Songs, knapp drei Minuten, mit der „sanften“ Gittarenmelodie und dem unfassbar fesselndem, klaren Gesang, und dann, wie gewohnt, die Erruption! Mega! Eigentlich mag ich das nicht, „langweiliges Gedudel“ – wenn ich Metal höre, will ich Metal! Aber DWEF kann das irgendwie so geil, dass es die besten Parts des Albums ausmacht… oder eher ein grosses Ganzes formt. Ähnlich ist es bei „Forlorn“, da muss ich -onlythewindremembers- zustimmen, was ein Abschluss! Am Anfang dachte ich ich noch „was ein Scheiss, nach dem davorliegenden Instrumental „Finsterre“ nochmal so’n langweilig gemächlicher Mist? Auch hier, 3,5 Minuten „Intro“ bevor es abgeht. Und wie es abgeht! Ich habe den Song mittlerweile sicherlich 100x gehört, und er wird kein bisschen schwächer, ich freue mich immer wieder auf den gemächlichen Einstieg, auf die verträumte, leicht melancholische Stimmung, das prägnante Bassgezupfe, den wunderschönen klaren Gesang und die langsam steigende Intensität bevor es nach einem Break mit pur Gitarre wieder eine Erruption gibt bei der man JEDES mal einfach abgehen muss! Leute, so muss ein Album sein, besser gehts wirklich nicht – gut, „Marter“ ist für mich „nur“ ein guter DWEF-song, kriegt also gefühlt so ne 7-8 von 10 (witzig, wie Unterschiedlich man das emfinden kann@Louisa Esch), aber der Rest ist mal einfach die absolute Referenz im Post-BM! Mich wundert ja generell, dass DWEF bei metal.de noch nie die 10/10 erhalten hat, schon allein „Finsterre“ nutzt sich einfach nicht ab, auch nach Jahren intensivem Hören nicht („Ein letzter Tanz“ ist doch wirklich ein zeitloses Meisterwerk). Ähnliches erwarte ich von Innern.

    10/10, weniger wäre frivol!

    10/10
  6. mf_Greg sagt:

    DWEF ist einfach eine der geilsten Bands auf Erden, sowohl auf den Studioalben als auch live! Immer ein echtes Brett, immer absolout intensiv, fesselnd, ergreifend. Emotional schaffen es nur wenige Bands, mich so krass einzufangen. Bei Innern war ich dennoch etwas skeptisch, da Noktvrn bei mir nicht so sehr gezündet hat, wie alle Alben zuvor – vielleicht lag das auch am absolut beschissenem Cover-Artwork, das ja wirklich nur Brechreiz hervorruft… Neues Cover-Art, neue Chance 😉 Das Cover sieht unauffällig merkwürdig aus, ist aber immerhin irgendwie düster, geheimnisvoll, aber auch nicht kitschig – passt so, man kann sich auf die Musik konzentrieren 😉

    Und was soll ich sagen? JEDER song ist der absolute Hammer, jeder Song ist klar DWEF aber auch wieder eigenstämdig genug um nicht im Einheitsbrei zu verschwimmen. Ich könnte meine Lieblingssongs nennen, das wäre aber gelogen, weil ich je nach Tag und Uhrzeit immer wieder einen anderen Favoriten habe. Trotzdem, ein kurzer Blick in die besonderen Songs durch meine Brille… bzw. Ohren…:

    „Xibalba“, irgendwie geil mit den dezenten keyboards im Hintergrund und den treibenen, groovigen Doublebass-Passagen.

    „Eos“, diese Passagen mit dem „mystischen Gesang“, wie geil ist das denn?! Erinnert unweigerlich an den mongolischen Sänger aus dem „Heavy Metal Choir“ von Mick Gordons Soundtrack zu Doom Eternal.

    „Fragment“, meine Fresse, dieser unendlich lange Anfang/Aufbau des Songs, knapp drei Minuten, mit der „sanften“ Gittarenmelodie und dem unfassbar fesselndem, klaren Gesang, und dann, wie gewohnt, die Erruption! Mega! Eigentlich mag ich das nicht, „langweiliges Gedudel“ – wenn ich Metal höre, will ich Metal! Aber DWEF kann das irgendwie so geil, dass es die besten Parts des Albums ausmacht… oder eher ein grosses Ganzes formt.

    Ähnlich ist es bei „Forlorn“, da muss ich -onlythewindremembers- zustimmen, was ein Abschluss! Am Anfang dachte ich ich noch „was ein Scheiss, nach dem davorliegenden Instrumental „Finsterre“ nochmal so’n langweilig gemächlicher Mist? Auch hier, 3,5 Minuten „Intro“ bevor es abgeht. Und wie es abgeht! Ich habe den Song mittlerweile sicherlich 100x gehört, und er wird kein bisschen schwächer, ich freue mich immer wieder auf den gemächlichen Einstieg, auf die verträumte, leicht melancholische Stimmung, das prägnante Bassgezupfe, den wunderschönen klaren Gesang und die langsam steigende Intensität bevor es nach einem Break mit pur Gitarre wieder eine Erruption gibt bei der man JEDES mal einfach abgehen muss!

    Leute, so muss ein Album sein, besser gehts wirklich nicht – gut, „Marter“ ist für mich „nur“ ein guter DWEF-song, kriegt also gefühlt so ne 7-8 von 10 (witzig, wie Unterschiedlich man das emfinden kann@Louisa Esch), aber der Rest ist mal einfach die absolute Referenz im Post-BM! Mich wundert ja generell, dass DWEF bei metal.de noch nie die 10/10 erhalten hat, schon allein „Finsterre“ nutzt sich einfach nicht ab, auch nach Jahren intensivem Hören nicht („Ein letzter Tanz“ ist doch wirklich ein zeitloses Meisterwerk). Ähnliches erwarte ich von Innern.

    10/10, weniger wäre frivol!

    10/10
  7. El Tiburon sagt:

    Viel besser kann man das in diesem Genre auch in meinen Augen nicht spielen, zur 10 reicht’s bei mir leider nicht ganz, weil ich Fragment (wie schon die stilistisch ähnliche Nummer Immortal vom Vorgänger) etwas schwächer als den Rest finde, so bleibt’s dann halt bei der 9,5.

    Mein Lieblingssongs ist aber Eos…oder Marter….oder Xibalba, es ändert sich halt mit jedem Durchlauf!

    9/10