Devian - Ninewinged Serpent

Review

Hui, der olle Legion (ex-MARDUK) ist zurück. Hat den überhaupt wer vermisst? Wenn ich an seine Kasperauftritte mit eben erwähnter Combo denke, dann kann ich da ganz klar verneinen. Doch nun wird alles besser, denn laut Century Media legt er hier, unter Anderen unterstützt vom guten Emil (jaja, auch ex-MARDUK), ein Album von „geradezu anbetungswürdiger Qualität“ vor. Ach, wie liebe ich das, wenn ein Label auf dem Teppich bleibt und auch mal ohne Superlative Werbung machen kann.

Denn diese “kleine“ Übertreibung entspricht leider nicht wirklich der Wahrheit. Zuerst wird im Infosheet drauf hingewiesen, dass man sich keineswegs an der Vorgängerband der beiden Jungs orientiert, was ich so aber nicht stehen lassen kann, denn die ein oder anderen Riffs und Drumpassagen (wie beispielsweise im Titeltrack) erinnern doch schon sehr stark an die schwedischen Kollegen. Ansonsten versucht sich der Fünfer aber eher an einer Mischung aus Death und Thrash, welche aber bestenfalls als unspektakulär bezeichnet werden darf. Die Riffs sind typisch elchig, erinnern das ein oder andere Mal sehr an DEFLESHED, wurden auf jeden Fall aber schon bei diversen Bands verbraten. Immerhin, die Stimme vom guten Legion klingt wesentlich kräftiger als zum Ende seiner Zeit bei MARDUK, passt aber irgendwie nicht wirklich zur restlichen Musik.

Kurz gesagt, die Mucker beherrschen natürlich alle dufte gut ihr Instrument, nur leider produzieren sie dabei absolute Standardware, die mittlerweile an jeder Ecke zu hören ist. Da bleibt nichts hängen, da sind keine knackigen Riffs, das ist einfach nur der Versuch auf Nummer sicher zu gehen. Wer schwedischen Death-Thrash-Metal hören will, der hat sicherlich seine Lieblinge daheim, wird auf DEVIAN aber wohl verzichten können!