



Zweieinhalb Jahre nach „Final Advent“ sind DYNAZTY zurück und bleiben damit in ihrem verlässlichen Veröffentlichungsrhythmus. Die Melodic-Power-Metal-Band um AMARANTHE-Sänger Nils Molin bekam durch seinen Einstieg bei der Modern-Metal-Band ordentlich Aufwind und liefert seit dem 2018er „Firesign“ kontinuierlich Werke ab, die hohen Wiedererkennungswert besitzen. Das liegt an Molins charakteristischer Stimme und am treibenden Stil der Gruppe. Sind diese Trademarks auch auf „Game Of Faces“ zu erkennen?
DYNAZTY machen keine Musik für Keyboard-Allergiker
Die größte Änderung im Hause DYNAZTY ist der Wechsel von AFM Records zu Nuclear Blast Records. Davon abgesehen finden wir auf „Game Of Faces“ elf Mal den von Synthesizern getragenen Melodic Power Metal, den wir von der Band erwarten. „Never change a running system“ haben sich die Schweden als Motto genommen, doch man muss ihnen zugute halten, dass das System nicht ausgelutscht klingt. Schon zu Beginn des Albums überzeugen der Titeltrack und „Devilry Of Ecstasy“ mit erstklassigen Ohrwurmrefrains.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger bietet „Game Of Faces“ mehr Stücke, die direkt im Ohr bleiben. Die meisten Lieder rangieren im Midtempo und sorgen als flotte Stampfer für reichlich Mitklatschpotential, doch schnelle Abschnitte wie in „Dark Angel“ oder „Phoenix“ stehen der Truppe gut zu Gesicht. Nils Molin kann seinem Gesang hier mehr Raum geben als bei seinen Kollegen, da er den Job alleine macht. Seine Vocal Range reicht von düsterem Gesang bis zu hohen Ausreißern, die an STRATOVARIUS erinnern.
Kritik müssen sich DYNAZTY bei den beliebigen und selten gestreuten Gitarrensoli gefallen lassen und die Ballade „Dream Of Spring“ ist auch kein Überflieger. Davon abgesehen hält sich „Game Of Faces“ über seine Laufzeit stabil auf hohem Niveau.
„Game Of Faces“ bietet sich wenig Blöße
Seinen Stil beizubehalten ohne sich zu wiederholen oder zu langweilen ist eine Kunst für sich und diese haben DYNAZTY auf „Game Of Faces“ verinnerlicht. Das Album macht Spaß und hat einige Hits im Gepäck, die auf der Bühne definitiv zünden werden.
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