Entomb The Machine - Entomb The Machine

Review

Es ist schon augenfällig, wie professionell sich die junge Stuttgarter Band ENTOMB THE MACHINE zu präsentieren weiß. Konzept, Design, Bandfotos, Homepage, Promopaket – alles professioneller als neunzig Prozent des Krams, der sonst so bei Musikjornalisten den Briefkasten mit sich voll macht. Das Problem dabei freilich ist, dass sowas massive Erwartungen an die musikalischen Qualitäten weckt. Ob die neue EP von ETM eben nicht nur mehr Schein als Sein ist, kann – soviel vorweg – nicht endgültig geklärt werden.

Der eine Grund dafür ist, dass die Platte gerade Mal fünf Songs enthält und mit ihren rund 25 Minuten zwar eine veritable Länge für ein ganzes DARKTHRONE-Album besitzt, für technischen, sehr abwechslungsreichen und mitunter zerfahrenen Metalcore allerdings nicht so richtig roten Faden transportieren kann. Dabei sind die spielerischen Fähigkeiten der Truppe absolut auf Augenhöhe mit ihrem Vermarktungstalent. Dass sie es dabei trotzdem irgendwie schaffen, in den allermeisten Momenten nach Jugendzentrumscore zu klingen, muss ihnen erst mal einer nachmachen. Oder doch besser nicht.

Es ist die Krux mit dem Genre, die ETM, wie vielen anderen Bands, zum Verhängnis wird. Macht man es gut, ist man so gut wie Myriaden andere. Da hilft auch das progressivere Spiel nicht, das haben andere auch schon besser gemacht, die dabei wenigstens nicht so verweichlicht geklungen haben. Das klingt alles böser, als es eigentlich gemeint ist, denn die EP ist im großen und ganzen sehr gefällig, rund und stimmig, aber eben auch total harmlos und ohne großen Wiedererkennungswert.

16.02.2011

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