Exhorder - Slaughter In The Vatican

Review

Galerie mit 12 Bildern: Exhorder - Rockharz Open Air 2023

EXHORDER gehören zu der Sorte von Bands, die trotz ihres großen Potentials nicht so richtig durchstarten konnten. Bereits im Jahr 1986 strebt die Band ihr Debüt in Form eines Demos an, ihr Label Mean Machine geht jedoch kurz vor der Veröffentlichung pleite. So dauert es geschlagene vier Jahre, bis sich Roadrunner der Truppe annehmen und 1990 endlich das offizielle Debüt „Slaughter In The Vatican“ veröffentlichen.

Mit diesem Album wird der eigentliche Groove Thrash erfunden, den zu der Zeit lediglich noch ANTHRAX zockten. EXHORDER wissen, wie man fiese, kleine Thrash-Granaten schreibt und ganz im Stile von PANTERA den Südstaaten-Sound verarbeitet.

„Slaugther In The Vatican“ besticht in allen acht Songs durch die ungezügelte, räudige und wahnwitzige Attitüde der Band, vergleichbar mit EXODUS oder SLAYER. Vor allem technisch können die Amis voll punkten und setzen Meilensteine in Sachen Speed, Heaviness und Groove. Auch der pfeilschnelle und brachiale Gesang von Schreihals Kyle Thomas bleibt bis heute unvergessen.

Stücke wie „Death In Vain“, „Desecrator“, die Hymne „Exhorder“ oder „Anal Lust“ machen deutlich, wie die Jungs in den späten 80ern so drauf waren. Und wer die Songs bisher nur von Platte kannte, der wird über die mit einem geilen und wuchtigen Sound versehene Produktion mehr als positiv überrascht sein, das ist klar. Sicherlich sind auch die relativ langen Spielzeiten (im Schnitt fünf Minuten) der Tracks für damalige Verhältnisse ungewöhnlich.

Es ist schön zu sehen, dass sich ein Label den beiden Veröffentlichungen der Band aus New Orleans angenommen hat. Seltsam ist dabei, dass die Scheiben auf 2000 Stück weltweit limitiert sind, was bestimmt nur auf die Edition im schmucken Digipak zutrifft. Natürlich ist das geniale Cover nicht so groß wie auf der Platte, jedoch lohnen sich hier ein oder zwei Blicke!

Wer das Teil bereits im Plattenschrank hat, der sollte aufgrund des guten Sounds noch einmal zugreifen. Fans von EXODUS, SLAYER, ANTHRAX, OVERKILL oder FLOTSAM & JETSAM sollten auch nicht abgeneigt sein, EXHORDER eine Chance zu geben.

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20.07.2008

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3 Kommentare zu Exhorder - Slaughter In The Vatican

  1. kotzklotz sagt:

    Geil, so muss Thrash Metal klingen. Immer schön in die Mitte des Kopfes!!! Diese Platte muss jeder Dräscher kennen!!!

    8/10
  2. Heilige Scheisse sagt:

    Nee nee, das ist mindestens eine 9! Auch heute noch. Für mich damals DIE Thrash-Scheibe schlechthin (obwohl ich das damals noch eher als Death Metal einstufte). Aber scheiß auf Schubladen, das ist brutal gut!!
    PS: und das Remaster bringt hier sogar was, denn der Sound von Scott Burns klingt heute doch arg dumpf und das Schlagzeug nach Pappeimer…

  3. Heilige Scheisse sagt:

    Ach du meine Güte 😉 Noch ’ne Wertung: 9

    9/10