Forever Slave - Alices Inferno

Review

In diesem Falle sorgte das Promozettel eher für Verwirrung, als dass es eine Hilfe war. So weit war der Autor von dem entfernt, was man mit “Alice’s Inferno” wirklich zu hören bekommt. Und was ist es? – Langweiliger, klischeevoller und tralala-liker Gothic. FOREVER SLAVE ließen sich in ihren Texten von Dantes „Göttlicher Komödie“ und „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll inspirieren und so erzählen sie uns eine traumatische Geschichte um ein Mädchen. Diese gar nicht so uninteressante Idee wird leider ziemlich ausdruckslos musikalisch verpackt. Die Sängerin Lady Angellyca geht eher auf die Nerven mit ihrem dünnen und hohen Stimmchen, dem es deutlich an Kraft und Gefühl mangelt. Die männlichen Vocals sind dagegen zwar kräftiger, aber von Überzeugungskraft, oder Talent würde ich auch nicht sprechen. Auch das Gitarrenspiel kommt ziemlich saftlos und monoton rüber. Gar die Produktion will nicht so recht gefallen und fällt recht dünn aus. Den einzelnen Songs mangelt es an Abwechslung und schon nach den ersten drei Nummern schlicht sich ein Lethargiegefühl ein. Vielleicht sind die Spanier nicht schlechter als 75% anderer Bands dieses Genres und ab und zu findet man eine zum Mitträllern angenehme Melodie, aber sie bringen nichts, aber absolut gar nichts Neues auf den Gothic-Markt und auch im Punkto Atmosphäre haben sie nicht viel zu bieten. Was bleibt also bei so einer nicht viel sagenden und noch weniger nützlichen Veröffentlichung zu sagen? – ich würde das „Eintauchen in die sphärische Welt von FOREVER SLAVE“ abraten, wofür auch schon das CD-Cover spricht…

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26.10.2005

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2 Kommentare zu Forever Slave - Alices Inferno

  1. apollyon sagt:

    Das Review bringt es auf den Punkt. Kein Mensch braucht 2005 noch diese Art von Gothic Metal. Unfassbar, dass das Ding in anderen Mags sogar Scheibe des Monats ist.

    4/10
  2. Anonymous sagt:

    Ich finde ja Klischees sind nicht schlimm, solange etwas Tiefe und Charakter dahinter steckt und dieser charmant verpackt rübergebracht wird.
    Hier allerdings gibt es überhaupt nichts als Klischees – keine Tiefe, keinen Charakter. Ich stimme dem Review voll und ganz zu. Die Platte bietet nicht einmal technisch gesehen etwas Interessantes, weil die Stimme so unglaublich dünn und die Gitarren so unglaublich anspruchslos gegen die Birne hämmern, wie sonst nur die Takte in einem Omchenschlagersong. Da hilft auch keine ausgelutschte \"Alice im Wunderland trifft The Ring Mädchen\" Geschichte mehr.
    Schön, dass wenigstens das klischeeüberladene Coverbild gelungen scheint – zwar genauso wie die Musik gänzlich ohne Innovation oder Tiefe, aber dafür wesentlich weniger Bauchschmerzen bereitend als die Musik. Somit bin ich großzügig und gebe einen Punkt fürs Cover!

    1/10