H.A.L. - Feardom

Review

HAL – das ist der böse Computer aus „2001: Odyssee im Weltall“. Oder eine österreichische Band. Nur scheinen die sich intern noch nicht ganz einig zu sein, wofür die Abkürzung genau stehen soll. Die einen sagen „Happy Ant Land“, die anderen „Hate and Love“. Sei’s drum. Mit ihrer Eigenproduktion „Feardom“ haben sie ganz andere Dinge in Angriff zu nehmen, als Bezeichnungen.

Der Death/Thrash mir Core-Einflüssen leidet im ersten Schritt an der etwas körnigen, blechernen Produktion, die die nötige Schwere aus den Songs nimmt. Zu hoch sollte man diesen Kritikpunkt den Jungs auf Labelsuche und in Eigenproduktion eigentlich nicht anrechnen, doch sind die Alternativen auf dem Markt einfach zu groß, um darüber hinwegzusehen.

Weiterhin auffällig ist die stets sich ähnelnde Gitarrenarbeit, die sich in einem engen Feld zwischen Stakkato und Melodiezuspielungen bewegt. Nicht, dass das bei anderen Bands viel anders wäre. Keiner verlangt, dass das Rad hier neu erfunden wird. Doch das ein oder andere halbwegs spektakuläre Riff sollten H.A.L schon aus dem Ärmel schütteln – besonders bei dieser Spielzeit. Zu dem Eindruck gesellen sich das undynamische Schlagzeug sowie das etwas unstrukturierte Vorgehen beim Songaufbau, was in der Summe gute Ansätze überschattet.

Ergo: Zwischen H.A.L und Bands wie NEAERA, die in den Vocals eine ähnliche Mischung aus Screams und Growls bieten, liegen (noch) Welten.

23.04.2007

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