Inner Axis - Midnight Forces

Review

INNER AXIS sind keine Band der schnellen Sorte. Der letzte Longplayer „We Live By The Steel“ erschien 2017. Vier Jahre später kamen schon Singles des vorliegenden Albums „Midnight Forces“, doch es dauerte weitere drei Jahre bis zur Fertigstellung der Scheibe. Das dritte Album der Kieler Heavy-Metal-Band verspricht eingängige Songs mit ordentlich Durchschlagskraft. Ob die das Versprechen hält, bedarf einer genauen Inspektion des knapp 53 Minuten langen Werks.

INNER AXIS sind Filmfreaks

Inspiration holten sich INNER AXIS im Filmuniversum. Die Stücke heißen „Evil Dead“ oder „Master & Commander“ und machen keinen Hehl, aus ihren cineastischen Vorbildern. Des Weiteren verwursten die Musiker „The Mandalorian“ mit seinem ikonischen Spruch „This Is The Way“, Fans der Achtziger können mit „Strike Of The Cobra“ („Cobra Kai“) etwas anfangen und wer seine muskelbepackten Männer gerne im 300er-Vorratspack nimmt, wird mit „Spartan War-Cry“ glücklich.

Musikalisch bewegt sich das Quartett im klassischen Heavy- bis Power Mdes etal, der Sound ist druckvoll und macht Laune. Durch die zwei Gitarristen steht das Saiteninstrument prominent im Vordergrund und überzeugt mit starken Leads und oft treibenden Rhythmen. Die zahlreichen Soli zeugen vom Können der Saitenhexer.

Sänger Kai Hagemann kann mit seiner Band oft nicht ganz mithalten. Die Vocals klingen ansprechend, wenn Gesangslinien sie doppeln oder durch Backgroundgesang unterstützen. In manchen Strophen wirkt er etwas blass und unmotiviert, auch wenn das vermutlich nicht der Fall ist. Zudem scheint sein deutscher Akzent in den ruhigeren Parts durch.

„Midnight Forces“ – gute Musik, mittelmäßige Vocals

Viele Songs des dritten Albums der Kieler Schwermetaller gehen seitens der Instrumentalfraktion gut ins Ohr. Die Vocals sind kein Totalausfall, dennoch sind sie das schwächste Glied der Scheibe. Ganz so hart ins Gericht wie bei den Vorgängern müssen wir bei der Scheibe zwar nicht, es wäre aber spannend zu hören, wie die Stücke mit einem Herbie Langhans (FIREWIND) oder Yannis Papadopoulos (BEAST IN BLACK) klängen.

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20.03.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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2 Kommentare zu Inner Axis - Midnight Forces

  1. Werner sagt:

    Hallo Jannik,

    du hast recht, die Mucke ist richtig gut – und der Gesang ist die Achillesferse.

    Kann einfach mit dem Niveau von dem Rest der Truppe nicht mithalten, auch wenn er bei weitem nicht schlecht ist.

    Und ja, der Herbie kam mir auch als erstes in den Sinn, als Ersatz.

    Irgendwie bremst die Stimme die Kraft in der Mucke und kommt mir zu unbeteiligt und routiniert rüber.

    Von mir gibts 7 Punkte, mit einem passenderen Sänger wäre bei mir mindestens ne 8 fällig, zumal auch thematisch genau mein Dingen von den Inhalten. Ich lieb das, wenn über Filmklassiker Mucke gemacht wird:)

    7/10
  2. Werner sagt:

    Morjen morjen,

    ich habs jetzt öfter gehört und mich langsam an den Gesang gewöhnt – ist eigentlich ein klasse Album-
    und wenn man sich an den unkonventionellen Gesang und die teilweise fremdartigen Gesangslinien gewöhnt hat, so zündet das volle Kanne.

    Ich korrigiere daher meine Bewertung hoch auf 8.

    8/10