Into The Void - Love For A Lifetime

Review

Galerie mit 14 Bildern: Into The Void - Burgbrand Open Air 2023

Bevor ich hier überhaupt anfange, möchte ich mal eine kleine Botschaft an Label und Band loswerden : Es heißt THRASH Metal, verdammt! Mit H!!!! Wie kann es angehen, dass man einen Teil der eigenen Stilbezeichnung nicht richtig schreiben kann? Oder ist dies gar ein selbstkritischer Versuch die eigene Musik zu beschreiben? Dies führt mich direkt zum nächsten Punkt: Wo sind die in der Info angeführten Thrash und Death Metal-Elemente? Ein bisschen Grunzen und gelegentliche schnellere Ausbrüche machen noch kein Todesblei, ebenso klingt es dadurch nicht thrashig. So, hätten wir das.

Kommen wir nun, nach dieser etwas unkonventionellen Einleitung, zum eigentlichen Review. Soviel vorab, es wird nicht wesentlich freundlicher klingen. Härter sind sie geworden, eine gelungene Melange aus Death/Trash (ich lasse das mal so stehen, steht ja in der Bio) und Gothic wollen sie bieten. Und was bekomme ich? Nichts dergleichen. Wenn die Band tatsächlich härter geworden ist, dann möchte ich gar nicht wissen, wie die Vorgänger klangen. Was hier geboten wird ist schnöder Gothic Rock, richtig schön handzahm und angepasst. So bedient man sich bei allen Sparten ein wenig: klarer Gesang, zwar gekonnt, aber schon tausendmal gehört, ein wenig Growlen, aber bitte nicht allzu brutal, 08/15 Riffing und Keyboardparts, die man entweder schon Mitte der 90er wieder vergessen hatte oder die mich sehr an die Sirene der Feuerwehr erinnern.

An sich steckt hinter dem Ganzen ja eine schlaue Idee. Man schraubt sich aus verschiedensten Stilen (Gothic, Metal, Pop, Rock) ein wenig was zusammen, bereitet dies mit aalglatter Produktion schön auf und fertig ist ein kuscheliger Frankenstein, ohne Ecken und Kanten, aber dafür eingängig und gefällig. Dumm nur, dass bereits vor Jahren andere Bands diese Idee hatten. Da helfen weder gelegentliche 69 EYES Verweise, noch CREMATORY Einflüsse. Das Ganze ist einfach zu offensichtlich auf Erfolg gebürstet, so wird das nichts, meine Freunde.

Was bleibt ist eine Platte, die vielleicht 14-Jährigen Mädels den Übergang von TOKIO HOTEL zu härterem Stoff erleichtert, allen anderen rate ich, die Finger davon zu lassen!

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02.11.2006

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