Philip 
Was machen Musiker, wenn sie sich langweilen und/oder mal etwas anderes als die Musik ihrer Hauptband spielen wollen? Richtig, sie gründen ein Nebenprojekt. Und was passiert, wenn diese Musiker in doch recht bekannten Bands wie DARK TRANQUILLITY oder THE PROVENANCE spielen? Exakt, man spricht von einer Allstarband.
Tja, und einige Musiker besagter Bands scheinen in der Tat ein wenig Langeweile gehabt zu haben und haben daher beschlossen, mal eben ein Death-Metal-Album aufzunehmen. Wären sie mal lieber bei ihren eigentlich Aufgaben geblieben. Ich meine, an der Musik gibt es natürlich nichts auszusetzen, die Herren beherrschen ihre Instrumente und wissen auch, wie Death Metal zu klingen hat, aber brauchen wir wirklich noch eine Band wie LAE.THORA?
Kurz und knapp: Nein.
Die fünf Herren spielen also Death Metal, welcher mit sehr guter und klarer Produktion daher kommt. Die Gitarren sind schön fett, der Bass wummert und die Drums hämmern, dazu typisch schwedisches Gegrunze, ab und an durch Kreischen oder mehrstimmigen Gesang ersetzt und fertig ist der Lack.
Nun, das Ganze mag ja für Die-Hard-Fans dieser Richtung durchaus toll sein, aber im Endeffekt klingt diese Platte einfach wie ein Aufguss vergangener Tage. Es wird nichts Neues geboten, alles wirkt bekannt und zerkaut, ich sehe einfach keinen Grund, warum man sich dieses Album kaufen sollte. Denn, sind wir mal ehrlich, jeder Schwedentodfan hat schon mindestens fünf Tonträger ähnlicher Machart daheim rumstehen, allein ältere ENTOMBED Alben sollten da bereits ausreichen..
Insofern ist „March of the Parasite“ ein handwerklich wirklich gutes Album, für welches ich auf dem übersättigten Markt aber keinen wirklichen Verwendungszweck sehe.Dafür wirkt es einfach zu nicht frisch genug.
Nur für Unersättliche.
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