Die Sache beginnt erstmal mit Gitarrenfeedbacks, dreißig Sekunden schierer Nerv. Dann höre ich das schepprig-nach-vorne-preschende Schlagzeug, ziemlich stumpf, über das sich die unkontrollierten Gefühlswallungen, oft ostschwedisch geprägte Soundelchereien und ein undeutlich aufgeregter territorialer Brunftgeschrei circa Mesozoikum legen: Ode an die niederen Instinkte also. Death Metal aus der ENTOMBED-Perspektive im Hinterhofkellergeknüppel-vom-Tape-Design, angeraut mit schmutzigem Hardcore und schön einmal durch den Sludge-Schlamm gezogen; aus dieser Mischung kneten MAMMOTH GRINDER ein Monster, das einer Armee aus BUZZOVEN und TRAGEDY und (den frisch wiederentdeckten, ebenfalls bei Relapse beherbergten) NIRVANA 2002 zumindest für fünf Minuten den Hintern versohlen könnte.
Mal abgesehen davon, dass vier der insgesamt sieben Songs mit ein und demselben Riff beginnen, gibt es nichts weiter zu berichten; also keine Anomalien, keine Abweichungen von der Norm. Ohne Klasse, aber offen-ergreifende und gute Arbeitsweise, Unter-Tage-Metal. Macht Spaß, drängt sich aber nicht gerade auf. Merke: Death Metal wird sowieso niemals sterben! (Moment, ist das jetzt ein Oxymoron?)
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