Mantus - Demut

Review

Eines muss man MANTUS auf jeden Fall lassen, umtriebig sind Martin Schindler und seine Partnerin Thalia ja schon, denn abgesehen von einer 3-jährigen Auszeit erschien diese Dekade quasi jedes Jahr ein neues Werk des Duos. Über neues Material können sich die Fans also wahrlich nicht beklagen, denn mit „Demut“ steht schon das nächste Album in den Startlöchern.

Tja, und was soll man zu diesem Album nun groß sagen… Auf „Demut“ klingen MANTUS nämlich mehr oder weniger wie immer. Erneut eher rockig arrangiert, dominieren neben dem abwechselnden Gesang der beiden Protagonisten immer wieder Klavierparts und auch die Lyrics drehen sich wie immer mit viel Pathos um die düsteren Seiten unseres Daseins. Diesmal steht die „Vanitas“-Thematik im Mittelpunkt und dementsprechend eröffnet auch der Song „Vanitas“ das neue Album des Duos. Man fühlt sich schnell „zu Hause“, denn die Kombination der angesprochenen Merkmale lässt erneut keine Zweifel offen, dass man es hier mit MANTUS zu tun hat. Vielleicht ein zweifelhaftes Kompliment, denn MANTUS spielen erneut einfach nur ihren Stiefel runter und man hat das Gefühl, dass wenn man einen Song gehört hat, man quasi das komplette Album gehört hat. Das klingt schon alles verdammt ähnlich und auch die Vocals zeichnen sich erneut durch eine hartnäckige Gleichförmigkeit aus. Es passiert einfach zu wenig Überraschendes, denn auch wenn das Tempo der Songs und die Gesangsverteilung immer mal wieder variieren, verläuft doch vieles nach Schema F. Deshalb fällt es auch wirklich schwer, weitere Songs besonders hervorzuheben.

Den eingefleischten und treuen Fans von MANTUS wird dies relativ egal sein, denn sie kommen in den Genuss eines erneut düster-melancholischen Albums, an dem sie sich mit Sicherheit erfreuen werden. Alle anderen brauchen auch dieses MANTUS-Album nicht unbedingt bzw. werden eh aus Gewohnheit einen Bogen darum machen.