Mono Inc. - Ravenblack

Review

Galerie mit 22 Bildern: Mono Inc. - Summer Breeze Open Air 2023

Die Hamburger Dark-Rocker MONO INC. kommen mit einem neuen Album Namens „Ravenblack“ auf den Markt. Nach „Book Of Fire“, welches auf Platz eins der Charts landete, stellt sich die Frage nach der Erwartungshaltung. Ist das vorgegebene Korsett für das Quartett mittlerweile so eng, dass nur noch in bekannten Gewässern gefischt werden darf? Das Cover zeigt zunächst nicht „Ravenblack“, sondern „Ravengold“. Ein schwarzer Rabe auf schwarzen Untergrund wäre für Album Nummer zwölf des Quartetts etwas unspektakulär.

In welchem Korsett bewegen sich MONO INC.?

Zunächst gab es in der Band eine Veränderung. Es ist überhaupt erst der zweite Wechsel in mehr als 20 Jahren Banddasein. Nach 18 Jahren übergab Manuel Antoni den Bass an Val Perun. Dazu haben sich MONO INC. Gäste für ihr zwölftes Studiowerk eingeladen. Die Piratencombo STORM SEEKER unterstützt bei „After Dark“, SANZ ist bei „Angels Never Die“ zu hören.

Der Opener „At The End Of The Rainbow“ ist ein eingängiger Dark-Rocker, welcher die typischen Trademarks von MONO INC. aufweist. In diesem Stil rockt sich das Quartett durch das erste Drittel. Nummern wie „Empire“, „Princess Of The Night“ oder „Heartbeat Of The Dead“ gehen ins Ohr, sind aber so oder so ähnlich auf anderen MONO INC.-Werken ebenfalls zu finden.

Die Stimme von SANZ sorgt bei „Angels Never Die“ für den ersten Überraschungseffekt auf „Ravenblack“. Entsprechend der Thematik geht es ruhiger mit Pianoklängen zur Sache, inklusive einem Gesangsduett Martin Engler und SANZ. Der Titeltrack „Ravenblack“ fällt ebenfalls etwas aus dem Rahmen, von den Instrumenten minimalistischer gehalten gibt Engler den Ton an, der Rest der Band sorgt für den Backgroundgesang. Der Refrain wird von den Vocals der Drummerin Katha Mia dominiert.

Nach längerer Zeit und dem Album „Terlingua“ wechseln MONO INC. die Sprache auf Deutsch. „Lieb Mich“ erinnert an alte Scheiben, wie zum Beispiel „Nimmermehr“, und das nicht nur bezüglich der Sprache. „Never Alone“ ist mit mehr als sechs Minuten der Langläufer auf „Ravenblack“. Engler und Katha Mia bilden mehrfach ein Gesangsduo, eine Nummer, welche Live sehr gut funktionieren sollte.

Schlager-Einfluss, mit viel Ah und Oh, kommt bei „After Dark“ zum Vorschein. Es klingt, als ob die Piratencombo STORM SEEKER starken Einfluss auf den Song genommen hat. Standesgemäß im typischen MONO-INC.-Soundgewand dreht sich die Scheibe mit „Day Of Reckoning“, und der auf Deutsch gesungenen Ballade “Wiedersehen Woanders“, dem Ende entgegen.

„Ravenblack“ testet die Grenzen des MONO-INC.-Korsetts

Das zwölfte Studioalbum von MONO INC. wird die Fanbase der Dark-Rocker vollauf zufriedenstellen. Das Quartett bewegt sich auch in veränderter Bandbesetzung im gewohnten Rahmen. Im Gegensatz zu „Book Of Fire“ testen MONO INC. mit zum Beispiel „Lieb Mich“ oder „Ravenblack“ die Grenzen des Rahmens aus, ohne den Rahmen und die Trademarks zu verlassen. Am Ende bleibt ein professionelles, eingängiges Dark-Rock-Album, welches jedoch in vielen Teilen vorhersehbar ist und wenig überraschende Dinge bietet.

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23.01.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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