My Demons Diversity - My Demons Diversity

Review

MY DEMONS DIVERSITY – der Bandname verrät das Konzept: Vielfalt – in diesem Fall Genre-Vielfalt. Doch was so positiv klingt, muss nicht unbedingt stimmig sein. Sobald man die Mucke anmacht, hört man einen Wust aus verschiedenen Stilen – sozusagen Genre-Wirrwarr. Dies birgt die Gefahr, den Hörer zu schnell zu überfordern. Nicht, dass das Ergebnis an sich schlecht oder unstimmig ist, doch es ist eine eher eigentümliche Mischung. Kaum hat man eine Musik-Gattung ausgemacht, wird ein Synthie eingespielt und hat man sich an diesen gewöhnt, kommt plötzlich Frauengesang hinzu. So etwas ist vielleicht zuviel des Guten. Man kann auch anders vielschichtige Musik erschaffen. Je komplizierter man seine Musik gestaltet, desto weniger kommt der reine Hörgenuss auf.
Musikalisch pendeln die sechs Weimarer zwischen Death, Black und Thrash hin und her. Gesanglich erinnern mich ihre selbstbetitelte Debütscheibe an DEFLESHED, Schlagzeugtechnisch an Nicholas Barkers präzisen Spielweise und stimmlich eine tiefere und dunklere Version von Dani Filth. Ab und zu gibt es nette Stimmeffekte wie auf „Puritanical Euphoric Misanthropia“ von DIMMU BORGIR.
Was mir wirklich gut gefällt ist dieser UftaUfta-Beat. Ich steh auf dieses simple Stilmittel. Nervig ist allerdings der eher unterdurchschnittliche Frauengesang und die Verwendung des Keyboards. Es wirkt so strange!
Was noch wissenswert wäre, ist die Tatsache, dass Dr. Pest von den APOKALYPTISCHEN REITERn den Produzenten und Toningenieur in einer Person verkörperte und auf das Album einwirkte.
Insgesamt gesehen, eine hörenswerte Scheibe, auch wenn sie nie zu meinen Lieblingen gehören wird.

02.03.2006

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