No More Room In Hell - No More Room In Hell

Old School Death Metal mit Horrorfilmthematik – na ja, da haben wir aber schon von spektakuläreren Konzepten gehört. Denkt der Verfasser dieser Zeilen noch so, und wird dann von NO MORE ROOM IN HELL und ihrem selbstbetitelten Debüt überrascht. Denn das Duo aus Birmingham und Bristol spielt seinen Death Metal alter Schule so schön groovig und fetzig, dass der Nacken gar nicht mehr aufhören will zu zucken, und obendrein ist das Debüt noch so vollbeladen mit Sprachsamples aus diversesten Horrorfilmen, dass für den Gorehound Geburtstag und Karfreitag auf denselben Tag fallen.

Zwischen SIX FEET UNDER und GOREFEST, zwischen BOLT THROWER und ASPHYX sägen und häckseln sich die beiden britischen Horrorfreunde von NO MORE ROOM IN HELL durch ihr Debüt, haben mit zum Beispiel dem Opener „The Dead Will Walk The Earth“, mit „Ave Versus Christus“ oder „Join Us“ so manchen flotten Song an Bord des Panzers, und sie begehen nicht den Fehler, das Konzept allzu sehr auszureizen. So ist nach sieben Stücken und einer guten halben Stunde Spielzeit Schluss mit dem Gesplatter, keine Sekunde zu früh, denn etwas begrenzt ist das Konzept durchaus.

Für die Zukunft müssen sich NO MORE ROOM IN HELL noch etwas mehr einfallen lassen – ewig dasselbe in diesem Stil, das wird nicht lange gutgehen, prophezeihe ich. Für ein 32-minütiges Debüt ist aber alles im Rahmen, und so gilt: Wer Horrorfilme und eher langsamen als schnellen Death Metal mag, der kann sich „No More Room In Hell“ ruhigen Gewissens zu Gemüte führen.

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