Omnia - Live On Earth

Review

Nach mehr als 15 Jahren Bandgeschichte machen sich die umtriebigen Niederländer von OMNIA nun mit „Live On Earth“ daran, die Energie und die Atmosphäre der diesjährigen „I Don’t Speak Human“-Tour und des „Pagan Folk“, dem sie sich verschrieben haben, auf CD zu bannen. Dabei wird kein zusammenhängendes Konzert präsentiert, sondern die Aufnahmen stammen von verschiedenen Shows der Tour.

Durch das „Live Show Intro“, das aus den sphärischen Klängen von „Xtatica“ und einigen gesprochenen Worten besteht, teilt man den Hörern mit, dass es sich bei OMNIA um „real life, real music for real people“ handelt – was mit dem lebhaften, von Harfenklängen getragenen „Tine Bealtaine“ auch gleich unter Beweis gestellt wird. Mit „Auta Luonto“ vom 2004er-Album „Crone Of War“ geht es weiter und markiert den Anfang einer Setlist, die zwar stark von neueren Stücken geprägt ist, aber auch ältere Klassiker nicht vermissen lässt. In ihren Stücken verwenden OMNIA verschiedenste neue wie alte Instrumente, darunter diverse Flöten und Percussionsinstrumente, Harfen, Didgeridoo, das Klavier sowie Gitarren, die auf „Live On Earth“ auch alle zum Einsatz kommen.

Die oben angesprochene Energie und das generelle Live-Feeling werden durchaus eingefangen, wozu insbesondere auch die authentisch wirkenden, humorvollen Ansagen von Steve Sic, der zusammen mit seiner Partnerin Jenny das „Herz“ von OMNIA darstellt und für das Songwriting zuständig ist, beitragen. Die ausgewählten Stücke sind unterschiedlich: Es gibt energiegeladene, mitreißende Songs wie das dynamische, flötenlastige „Saltatio Vita“ oder das eingängige „Wytches Brew“, doch auch Träumerisches wie das instrumentale Harfenstück „The Sheenearlahi Set“, das atmosphärische „Alive!“ oder das sanfte „Etrezomp Ni-Kelted“ findet seinen Platz. Man hört den Songs ihren Livecharakter durch einige Variationen an, so ist z.B. in „I Don’t Speak Human“ das Piano stärker betont als in der Albumversion, was ich persönlich recht schön und abwechslungsreich finde.

Mit dem kraftvollen Live-Klassiker der Band, „Morrigan“, endet „Live On Earth“ und hinterlässt letztlich nicht den Eindruck eines ‚zusammengeschnittenen‘, sondern eines vollständigen, gelungenen Konzertes. Die Spielfreude der Band ist deutlich hörbar, die Songauswahl ist passend, die Produktion gut und sauber. Das liebevoll mit Fotos, vielen Zeichnungen und Texten, die die ‚Botschaft‘ und Lebenseinstellung der Band vermitteln, gestaltete Booklet verstärkt den positiven Eindruck. Am Ende bleibt natürlich immer die Frage, inwieweit Livealben (ohne Bildmaterial) sinnvoll sind, doch für diejenigen, die grundsätzlich Gefallen daran finden, bietet „Live On Earth“ eine schöne, authentische Impression von den Livequalitäten OMNIAs und macht definitiv Lust, ein Konzert der sympathischen Niederländer zu besuchen, sofern man es nicht schon getan hat.

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02.11.2012

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