One More Word - Wheel Of Suffering

Review

Soundcheck Mai 2020# 19 Galerie mit 12 Bildern: One More Word - The Still Resilient Tour 2018

ONE MORE WORD aus Hamburg bringen mit „Wheel Of Suffering“ ihren ersten richtigen Langspieler raus. Nach den ersten Single-Auskopplungen „The Illusion Of Time“ und „Trapped“ gibt es jetzt die gängige Metal-Scheibe in voller Länge.

ONE MORE WORD bieten eingängigen und beständigen Sound

Das Modern-Metal-Outfit aus der Hansestadt versteht es, seinen eigenen Sound konsequent durchzuziehen. Neben den erkennbaren Klangelementen des familiären Metalsounds, wie die Shouts des Frontmanns oder die Gitarrendistortion, kombiniert die Band außerdem klassische Elemente in ihre Musik, sowie teilweise elektronische Einflüsse. Oben drauf machen sich gelungene Clean Vocals wie in „Forever“ oder „Trapped“ besonders gut und letztlich liefert zum Beispiel der Titelsong „Wheel Of Suffering (Samsara)“ eine dynamische Abwechslung und Ruhepol nach 9 Songs, die alle nach vorne gehen.

Die Band selbst bezeichnet sich als Modern Metal, jedoch ist es schwierig, den Sound genau zuzuordnen oder ähnliche Künstler auszumachen. Die Melodik und Harmonien schmeicheln dem Melodic Metal, der progressive Antrieb und Gebrauch des Becken-Arsenals lehnen an Prog Metal an und dann kommen hin und wieder ganz klare Momente zum Vorscheinen, in denen die Band eindeutig in Richtung Metalcore geht. Es macht Sinn, dass ONE MORE WORD unter anderem schon einmal im Vorprogramm von BETRAYING THE MARTYRS auf der Bühne stand.

Beim ersten Hördurchgang wird vor allem schnell deutlich, dass die Songs mit viel Klangvolumen ausgestattet sind, ohne dabei zu vergessen, auf den Punkt genau draufzuhauen. Neben den vorhin erwähnten Klängen schafft es die Band punktuell immer wieder, Neues zu integrieren ohne das Gesamtkonzept zu verlieren. Das mag jetzt verheißen, dass man sich immer auf etwas Neues einstellen kann und bis zu einem gewissen Punkt ist das sicherlich auch der Fall, jedoch wirkt das Album nach mehrmaligem Hören doch leider etwas eintönig und wenig überraschend.

Dass die Songs alle in ähnlichen Tempi geschrieben sind, trägt zu dieser Tatsache sicherlich bei. Live funktionieren die Songs gut für Singalongs und ordentliches Headbangen, für wirklich schnelle Moshpits wird die Vorstellung schon schwieriger.

„Wheel Of Suffering“ ist ein gutes Album ohne Wow-Effekt

Abschließend lässt sich sagen, dass ONE MORE WORD mit dieser Platte auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht und ihren Sound gefunden haben. Es ist kein Album, dass besonders heraus sticht, jedoch macht das Hören wirklich Laune und man darf sehr gespannt sein, was in Zukunft noch bei der Band passieren wird.

Text: Sebastian Wittag

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24.05.2020

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