Pitbull Terrorist - C.I.A. - Contraband International Audio

Review

Irgendwie haben’s die Anstalt-Patienten mit abstrusen Hintergrundgeschichten und relativer Kontaktscheu. So auch die Alibi-Finnen PITBULL TERRORIST, bei denen gescheiterte Musikproduzenten, Drogendealer, Ex-Söldner und Flüchtlingskarrieren zusammenkommen. Geschenkt.

Musikalisch ist die Ausbeute glücklicherweise besser ausgefallen. Die Sturmhaubenträger lärmen recht vergnügt durch die Vorgärten von Grindcore und Death Metal, wobei auch Punk und Hardcore ins Schwarzpulver des vorliegenden Kurzstreckengeschoss‘ gemixt wurden. Was sie auf ihrer Myspace-Seite als 2-step maskieren, sind wütende Riffattacken, die in einer Minute alles unterbringen ist, was man für’s Interpol-Dossier braucht. Keine Blut-und-Gedärm-Metzelorgie, sondern eher mäßiges, punkgetränktes Chaos, gern auch mal im gemütlichen Midtempo-Bereich. Ein paar hauchzarte progressive Kunstschnitzereien zeigen, dass ihre Messer nicht ganz so stumpf sind, sogar (extrem) kurzzeitige Anflüge von Power Metal haben sich auf „C.I.A.“ eingeschlichen.

Ansonsten eine ziemlich solide Ohrenprügelei. 25 Minuten lyrisches Auskotzen über die Mißstände und Korruption in der Welt, bei dem man sich ein ums andere Mal fragt, ob Sängerin Ursula tatsächlich eine Frau ist. Was für ein derbes Organ. 25 Minuten Vollgas, keine Minute zuviel aber auch keine zuwenig.

30.10.2009

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