Rozencrantz - Salvation

Review

So, endlich ist mal eine deutsche Band auf der Pirsch, um sich ein Stückchen vom Kuchen des Gothic-Potentials abzugreifen. Klar, in den letzten Jahren konnten die Female-Vocal-Acts aus Deutschland ziemlich punkten. Was war aber mit den männlichen Gegenpolen? Tja, haben sich alle die Jungs gegen Ville Valo geschlagen gegeben? Vielleicht. Bis heute jedenfalls. Denn nun ist eine Band am Start, die locker gegen HIM, THE 69 EYES und Konsorten anstinken kann.

ROZENCRANTZ, so der Name der Band, kann mit zeitgemäßen und abwechslungsreichen Gothic Rock aufwaten. Ist doch nichts Neues, werden die meisten von euch jetzt denken. Nun, das stimmt schon. Auch ROZENCRANTZ erfinden den Gothic Rock auf „Salvation“ nicht neu. Dennoch, Innovation, Spielfreude und die eben genannte Abwechslung zwischen den Tracks, gepaart mit einen guten Händchen beim Songwriting, machen diese Platte zu einem kleinen Sahnetörtchen.

Natürlich wissen auch ROZENCRANTZ, dass in den Teenies und Gothic-Kids eine Menge Potential steckt, gerade was das Taschengeld angeht. Aus diesem Grund wird auch der charmante Sänger Skye sehr in den Vordergrund gestellt, wie es bei HIM mit Ville auch der Fall ist. Ob dieses Konzept mittlerweile noch nicht allzu ausgelutscht ist, bleibt abzuwarten. Doch wenn man sich den Musikmarkt anschaut wird einem klar, dass hier immer noch viel zu holen ist.

Aber im Vordergrund steht immer noch die Musik. Und ROZENCRANTZ ziehen alle Register, um mit den Großen Schritt halten zu können. Und das ist ihnen schon gut gelungen. Tracks wie das eingängige „Forsaken“ oder „Bound To You“, die schwermütigen Stücke „Decision“, „Her Walk Gets Slower“ (erinnert übrigens irgendwie an DEPECHE MODE und CENTURY), „1000 Knights“ (Hit!) oder „Sweet Desire“ (coole Nummer) können allesamt überzeugen und enthalten zusätzlich auch das Zeug zum Hit.

Auch die Gästeliste auf „Salvation“ kann sich sehen bzw. hören lassen. So haben hier Carsten Platte (PROJECT PITCHFORK, WOLFSHEIM) und Bruno Kramm (DAS ICH) Hand angelegt. Dass der Sound auf „Salvation“ über alles erhaben ist, kommt nicht von ungefähr, hat die Band doch u.a. in den DocMaKlang Studios Einzug gehalten und die Platte von Matthias Lohmöller mischen lassen.

Insgesamt ist „Salvation“ eine mehr als solide Platte. Vielleicht erstrahlt hier gerade ein neuer Stern am Gothic-Himmel, man weiß es nicht. Die Jungs haben es jedenfalls drauf und könnten es schaffen. Drückt ihnen die lackierten Daumennägel.

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21.10.2007

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