Sadistik Exekution - Fukk II
Thomas 
Nachdem ihr 2002er Album „Fukk“ seinerzeit in fast allen einschlägigen Postillen den Soundcheck von hinten her aufgerollt hat und regelmäßig den Sonderpreis für ausgeprägtes Dilettantentum eingefahren hat, war ich doch eher skeptisch als ich Sadistik Exekutions neuestes Machwerk, welches auch noch „Fukk II“ betitelt ist, in meinem Briefkasten vorfinden „durfte“ und sah dem was da kommen sollte ziemlich skeptisch entgegen. Dementsprechend war ich fast schon überrascht, als die Platte dann das erste mal im Spieler rotierte, da ich wirklich auf Schlimmeres gefasst war. Denn scheinbar blieb die Potenzierung des Vorgängers aus; „Fukk II“ klingt nun wirklich auch nicht viel schlimmer als der restliche Einheitsbrei, der sonst veröffentlicht und womöglich noch abgefeiert wird. Aber eben auch nicht besser. Sadistik Exekution lärmen uns knapp 43 Minuten lang einen trivial-chaotischen Death-Black-Metal Wust entgegen, der in dieser Form wirklich keinen Blumentopf gewinnt. Aber laut Promoschreiben soll er das ja nicht einmal (Zitat: „It is total fucking shit.“). „Fukk II“ besteht aus einfach gestrickten Songs, die einem mit hoher Geschwindigkeit gegen das Ohr prallen und dabei absolut keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, da sie in songwriterischer Hinsicht einfach nicht punkten können. Es wirkt einfach zu banal, wenn ein und dasselbe langweilige Riff immer und immer wiederholt wird, was beim Großteil der Songs schlicht das Standardrezept darstellt. Während das Riffing und die Bassarbeit eindeutig todesmetallischer Natur sind, sorgen die nonstop blastenden Drums, auch aufgrund ihres scheppernden Sounds, für rudimentäres Black Metal Feeling. Einzig „Homicidal Suicide“ weiß durch sein Old School Feeling ein wenig besser zu gefallen als der Rest der Songs, bei welchem mit dem ultranervigen „The Electrik Chair“, einem siebenminütigen (!!) Krachwirrwarr, der absolute Tiefpunkt erreicht wird. Nicht der erwartete absolute Totalausfall, aber auch nicht weit weg davon.
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