
SAVAGE LANDS ist das Brainchild von Sylvain Demercastel. Der Franzose zeigt sich ob der fortschreitenden Regenwaldzerstörung in Costa Rica besorgt und deswegen gehen alle Erlöse des Debütalbums „Army Of The Trees“ in örtliche Naturschutzprojekte. Prominente Unterstützung erhält er von Dirk Verbeuren (MEGADETH) am Schlagzeug und Kenneth Andrews sowie Andreas Kisser (SEPULTURA) an der Gitarre. Gesangsfeatures steuern John Tardy (OBITUARY). Alissa White-Gluz (ARCH ENEMY), Kai Uwe Faust und Maria Franz (HEILUNG), Chris Harms (LORD OF THE LOST) und Chloe Trujillo bei. Große Namen und ein ehrenwertes Ziel hat die Gruppe – ist die Musik da überhaupt noch wichtig?
SAVAGE LANDS sind eine Öko-Metal-Band
Die Musik ist wichtig, denn wenn sie nicht überzeugt, verkaufen SAVAGE LANDS weniger Scheiben und es geht weniger Geld an den guten Zweck. Die Band, die neben Demercastel aus Sänger Poun, Bassist Etienne Treton und Drummer Florian Pons besteht, liefert Groove Metal mit Anleihen aus Heavy- und Melodic Death Metal. Das instrumentale Grundgerüst variiert weniger als die Stimmen, die dank der vielen Features Abwechslung reinbringen.
Dennoch fällt keins der Stücke sonderlich ins Gewicht, viel der Musik bleibt Standardkost, die angenehm nebenherläuft, aber ansonsten wenig bietet. Positiv sticht „Out Of Breath“ hervor, wo Chris Harms einen Löwenanteil des Gesangs übernimmt. Seine Growls klingen brutal und sein Klargesang ist wie immer hervorragend.
Dabei bleibt es leider auch, den Rest seiner 45 Minuten Spielzeit verbringt „Army Of The Trees“ ohne große Höhepunkte. Insbesondere der schwache Gesang in der zweiten Albumhälfte nimmt dem teils guten Sound viel Potenzial.
„Army Of The Trees“ – sehr löblicher Ansatz mit durchschnittlicher Musik
Es ist schade, dass SAVAGE LANDS mit „Army Of The Trees“ nicht überzeugen, denn für den guten Zweck sollte die Band möglichst viele Tonträger absetzen. Von daher sollte man sich selbst ein Bild der Platte zeichnen, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Die Wertung bezieht sich ausschließlich auf die Musik.
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