Soulbound - Myllenium

Review

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Also dafür, dass es Bielefeld gar nicht gibt, machen SOULBOUND auf ihrem zweiten Output „Myllennium“ ordentlich Rabatz. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Band zwar alles in ihre neuen Songs hineingesteckt, aber nicht alles herausgeholt hat. So ist das beste, weil differenzierteste Stück „One Million Scars“ für das Quintett Segen und Fluch zugleich: Es zeigt, wozu die Jungs fähig sind, wird mit krönenden hypnotischen Gitarrenparts zu einer richtigen Sternstunde, überragt die übrigen Songs jedoch derart, dass eine Kluft entsteht, die sich nicht schließen lässt. SOULBOUND heben sich kaum von anderen Alternative/Metalcore-Bands ab; mit Laut/Leise-Dynamik arbeiten alle. Warum nicht mal einen ganz anderen Part einbauen?

Was bleibt sind viele gelungene, mitreißende Passagen (vor allem Drums und Gitarren lassen immer wieder kurz aufhorchen) und ein hohes, schnell verpuffendes Energielevel, aber nur ein echter Überflieger. Und „One Million Scars“ zeigt noch etwas: Frontmann Johnny Stecker ist als Brüllwürfel verschenkt!

17.03.2016

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