Steelbone - Don't Crush Your Head

Review

Unglaublicherweise war ich vor über zehn Jahren mal bei einem GUANO APES Konzert Und noch unglaublicher ist die Tatsache, dass sich das dazugehörige Ticket mit der laufenden Nummer Eins seither in meinem Besitz befindet. Was die Band im Zeitraum von damals bis zum heutigen Tag so abgeliefert hat, kann durchaus als richtungsweisend für STEELBONE angesehen werden. Mit dem einen großen Unterschied, dass der GUANO APES Stoff schon 1998 um Längen besser klang, als das, was STEELBONE auf ihrer EP „Don’t Crush Your Head“ im Jahre 2010 zusammenschustern.

Der Leitspruch lautet: „STEELBONE – Der Jugend eine Chance“. Die Chance war da, wirklich genutzt wurde sie aber nicht. Gut, dass die Produktion nicht der große Wurf ist, dürfte aufgrund der gegebenen Rahmenumstände klar sein. Was da produziert wurde, ist aber leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Eine gute halbe Stunde alternativ angehauchter, härterer Rock mit weiblichen Vocals, die ziemlich (oft) gepresst und gewollt räudig klingen, hin und wieder aber auch in quietschende Sphären abdriften. Der dazugehörige instrumentale Beitrag gewinnt leider auch keine Lorbeeren.

Sicherlich kann man sich mit viel Wohlwollen und gutem Zureden die ersten vier Tracks antun. Ganz schlimm wird es erst bei „Emergency“, welches sich anfangs wie „Geile Zeit“ von JULI anhört und später auch nicht wirklich besser wird. (Das Lied von JULI ist mir nur durch eine Freundin bekannt. Ehrlich!) Kurzum, der STEELBONE ist wohl eher ein Glasknochen. GUANO APES meets Crossover meets NuMetal meets Proberaum. Als Zusatzinformation wäre zu erwähnen, dass sich die Band erst Mitte letzten Jahres gegründet haben soll und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Passend zum aktuellen Gesamtbild haben wir noch das Cover. Dann mal auf zu neuen Taten.

25.04.2010

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