Various - Monsters! (Six Of A Kind)

Review

Kaum ein Genre ist dermaßen unterbewertet, wie der Grindcore. Irres Gegrunze mit Hochgeschwindigkeits-Getrommel? Ja, irgendwie schon, aber auch noch weitaus mehr und in deutlich mehr Varianten verfügbar. TOTAL FUCKING DESTRUCTION (feat. Richard Hoak und Dan O’Hare von BRUTAL TRUTH), DEPARTMENT OF CORRECTION, C.O.A.G (mit der Hälfte von WE ALL DIE (laughing)), MISERABLE FAILURE, UNSU und INFECTED SOCIETY setzen an zum Rundumschlag, da geht weitaus mehr und „Monsters!(Six Of A Kind)“ vereint alles.

Der Opener „Monsters“ gibt uns eineinhalb Minuten Grindcore mit Thrash-Einschlag und hält sogar ein doppelläufiges Riff bereit, um das sich manche Bands reißen würden. Genauso, wie um den ultrafetten Groove, den das folgende „Is Your Love A Rainbow“ bereithält. Grindcoregeprügel trifft warnend gesprochene Lyrics, die enorm überzeugend klingen und von hohem Männergesang flankiert werden. Zwischendurch gibt es hingerotzte Punk-infizierte Prügelbatzen wie „Intergalactic Twitch“ und das NASUM-Cover „Blinded“, bei denen man sich inständig wünscht, es wäre ein „normales 3-Minuten-Lied daraus geworden“, aber so ist das leider im Grindcore meistens, man kann eben auch nicht alles haben und soll aufhören, wenn es am besten ist.

DEPARTMENT OF CORRECTION zeigen sich verantwortlich für die Tracks mit heftigem Punk-Einschlag, C.O.A.G geben den Stücken mehr Zeit (im Grindcore-Komsos eingeordnet!), haben den meisten Druck und überzeugen besonders mit dem dominanten Bass und den Black Metal-Einschüben. Die durchgeknallten Franzosen von MISERABLE FAILURE rennen mit Volldampf alle Türen ein (auch die offenen!) und platzieren seltsame, kurzweilige Samples in ihren Songs. INFECTED SOCIETY (meine Faves!) steuern leider nur zwei Songs bei, die wie immer grob und auf den Punkt sind und durch Hardcore-Schlagseite überzeugen, die Sparte in der Sparte stellen aber letztendlich die Grinder von TOTAL FUCKING DESTRUCTION.

So richtig weiß man nie, wer jetzt gerade tobt und einiges auf „Monsters!(Six Of A Kind)“ hätte man sich auch echt sparen können, denn kleine 15 Sekünder brechen die Dynamik enorm. Aber insgesamt ist der Sampler ein gelungener Einstieg in das Genre und glänzt mit einer facettenreichen Zusammenstellung. Schon alleine die Spieldauer… 23 Stücke in knapp 25 Minuten, wenn das nicht nach feinem Grindcore duftet ähm stinkt. Rundum, ein gelungener Schlag auf die Omme und noch dazu auf 1000 Stück limitiert!

11.05.2014

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36821 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare