Wrack - Trinität

Review

Das Bochumer Duo WRACK hat sich dem Black Metal verschrieben und tritt nun erstmalig mit dem Mini-Album „Trinität“ an die Öffentlichkeit. Dabei versuchen Grabestau und Wishbone anhand von drei Songs ihre Vision von schwarzen Klängen unters Volk zu bringen. Aber magisch, majestätisch, dunkel, seelenlos oder diabolisch klingen sie nicht. Dabei stört mich weniger die schlechte Produktion, die so klingt, als wurde sie nachträglich noch einmal bearbeitet, um um jeden Preis den Charme einer Underground-Produktion zu erreichen, sondern viel mehr die Art, wie WRACK versuchen ihren musikalischen Weg zu gehen. Denn neu klingt hier wirklich gar nichts. Ganz im Gegenteil sogar. Vieles erscheint einfach kopiert. Manch einer mag behaupten wollen, daß alle Black-Metal-Bands sowieso gleich klingen, aber würden wir es nicht besser wissen, hätte man bezüglich WRACK in Verbindung mit Namen wie zum Beispiel BURZUM oder ENDSTILLE sogar recht.

WRACK klingen kalt, aber nicht seelenlos und bedrohlich wie SVARTs „Fatum“. Dabei ist ein wenig Eigenständigkeit im letzten Song „Monument In Pain“ durchaus hörbar, doch innovativ oder hörbar-interessant wie INFESTED CARRIONs „Das Seuchenland“ ist weder dieser Track noch „Rise Again“ oder „Wintersturm“. WRACK mögen daher zwar authentisch klingen, aber nicht echt. Trotz allem haben WRACK ein klein wenig mehr Klasse als die Anbiederung von DARKTHRONE an ein Genre, mit denen diese Band soviel zu tun hat, wie Angela Merkel mit einer hübschen Frisur. Daher gibt es für diese dreifach-trostlose Langeweile nicht mehr als 3 Punkte.

13.12.2007

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Wrack auf Tour

11.05.24Crawling Chaose LiveWrack, Nebelkrähe, Hexer und TeufelnachtJKC Troisdorf, Troisdorf

3 Kommentare zu Wrack - Trinität

  1. blackgoblin sagt:

    Warum wirft man beseelter Musik vor, nicht seelenlos zu sein? Den Liedern ist im positiven Sinne anzumerken, dass sie live aufgenommen wurden, was einen gewissen lebenden Charakter ausmacht. Trotz der zum Ende hin zunehmenden Komplexität ist stets ein roter Faden zu erkennen. Von Lied zu Lied erkennt man einen Wechsel vom Stolzen und Erhabenen in Richtung Melancholie und Sehnsucht, wobei die Emotionen ehrlich herüberkommen. Der Gesang erinnert stellenweise an ENSLAVED, ist für meinen Geschmack allerdings zu rau abgemischt und fügt sich somit nicht ganz ein. Ich bin jedenfalls gespannt auf das erste Album.

    8/10
  2. Anonymous sagt:

    "Trinität" hat die großen Momente und Melodien intus, die das Genre in seinen besten Momenten ausmachen. Hier wächst was Bedeutsames ran. Die 3 Pünktchen sind eine Fehlentscheidung, für die man sich in ein paar Jahren ein wenig genieren wird…

    10/10
  3. headbang666 sagt:

    ich habe mir das auf myspace mal angehört, ist ja grauenhaft. da war der rezensent aber sehr gnädig und die beiden trottel vor mir gehören wohl zu band. daumen nach unten.

    2/10